Geplant haben das Attentat drei Palästinenser aus der Ortschaft Beit Lakia bei Ramallah. Sie rekrutierten einen israelischen Araber, der aus ihrem Dorf stammt und infolge seiner Heirat mit einer Israelin in Taibe lebt, südöstlich der Küstenstadt Netanja. Mit dem Fahrzeug seines Arbeitgebers brachte er den Sprengsatz nach Tel Aviv. Die fünf Verdächtigen wurden noch am Mittwoch gefasst, wie die Ermittler am Donnerstagabend bekanntgaben.
Nach der Explosion mit 28 Verletzten stellten Sprengstoffexperten laut der Zeitung „Ma‘ariv“ fest, dass Terroristen die Bombe mittels eines Mobiltelefons ferngezündet hatten. Mitarbeiter des Inlandsgeheimdienstes Schabak wiederum brachten in Erfahrung, dass der Sprengsatz von der Gegend um Beit Lakia aus zur Detonation gebracht worden war. Der israelische Araber aus Taibe hatte die Bombe unter einem Sitz in dem Tel Aviver Bus deponiert und dann seinen Auftraggeber in Beit Lakia informiert. Als er mit seinem Chef den Makkabim-Checkpoint bei Modi‘in passieren wollte, wurden sie festgenommen. Die beiden haben die ihnen zur Last gelegten Taten im Verhör zugegeben.
Daraufhin durchsuchten die Sicherheitskräfte mehrere Häuser in der Ortschaft und nahmen die drei Verdächtigen in Gewahrsam. Die Palästinenser gestanden, den Sprengsatz vorbereitet und das Ziel des Attentats ausgewählt zu haben. Zudem haben sie nach eigener Aussage die für die Fernzündung notwendigen Mobiltelefone erworben. Dies berichtet der Radiosender „Galei Zahal“ auf seiner Internetseite. Die Verdächtigen sympathisieren mit der Hamas oder mit dem Islamischen Dschihad.