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Mossad warnt vor Anschlägen

JERUSALEM (inn) – Der israelische Geheimdienst Mossad hat derzeit mehr als 40 Hinweise auf geplante Terroranschläge gegen jüdische und israelische Ziele im Ausland vorliegen. Das sagte Mossad-Chef Meir Dagan am Montag auf einer Rede vor der Knesset.

Dagans Auftritt vor den Knessetausschüssen für Verteidigung und Auslandsangelegenheiten war der erste eines aktiven Mossad-Chefs seit 18 Jahren.

„Ich bin wirklich nicht glücklich darüber, hier zu stehen und ihnen diese Mitteilung machen zu müssen“, begann Dagan seine Rede. Er warnte vor einem neuen „islamischen Netzwerk des globalen Dschihad“. Al-Qaida sei nur ein Teil dieses Netzwerkes. Zellen des „globalen Dschihad“ seien vor allem in Großbritannien, Spanien, Italien und den Balkan-Staaten sowie dem Iran, Jemen, Saudi-Arabien, Oman, dem Irak, Jordanien, Syrien und dem Libanon aktiv. Aber auch in afrikanischen Ländern wie Kenia, Somalia, dem Sudan, Marokko und Mauretanien gebe es solche Terrorzellen.

Bislang konnten die „Sponsoren“ dieses Terror-Netzwerkes noch nicht identifiziert werden. Allerdings gebe es einige moslemische Staaten die sich und ihr Regime bedroht fühlten und daher gegen das Netzwerk vorgehen, sagte Dagan.

Neben den Hinweisen auf die geplanten Anschläge warnte der Mossad-Chef zudem vor dem international umstrittenen Atomprogramm des Iran. Dieses stelle die größte Bedrohung für die Existenz des Staates Israel seit seiner Gründung 1948 dar, so Dagan.

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