„Mord an Hamas-Vertreter wegen Iran-Beziehungen“

DAMASKUS (inn) - Nach Angaben der Reformpartei Syriens (RPS) wurde am vergangenen Donnerstag ein Berater des Hamas-Führers Chaled Mascha´al in der syrischen Stadt Homs auf offener Straße erschossen. Die Regierung unter Präsident Baschar al-Assad wolle damit eine Botschaft an die Hamas senden. Die radikal-islamische Gruppe selbst wies die Nachricht über den Mord als unwahr zurück.

Der Berater namens Hischam al-Labadani sei mitten am Tag von Bewaffneten aus seinem Wagen gezerrt und erschossen worden. Der Mord sei eine Warnung an die Hamas aufgrund ihrer Kooperation mit dem Iran, heißt es in einem Bericht auf der Internetseite der in den USA sitzenden RPS. Über den Vorfall sei eine Nachrichtensperre verhängt worden. Weder die Hamas noch die syrische Regierung hätten bislang darüber berichtet. Sie befürchteten Ausschreitungen zwischen dem pro-westlichen und dem pro-iranischen Lager in der Regierung.

Wie die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma´an“ meldet, hat die Hamas die Berichte über den Mord an Al-Labadani unterdessen als „komplett falsch“ zurückgewiesen. Diese sollten lediglich Verwirrung stiften.

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