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Mit 73 Jahren: Langjähriger Nahostkorrespondent Ulrich Sahm gestorben

Von Israelnetz

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2 Antworten

  1. Er war einer der besten Israelkenner und einer, der den Nahostkonflikt und die darin getätigte Propaganda immer entlarvte. Zuerst war Uli sehr israelkritisch in seinen Berichten – bis zur 2. Intifada. Damals ist seine Tochter bei einem Busanschlag fast ums Leben gekommen. Da fing er an, sich sehr kritisch mit den Fragen des Nahostkonflikt zu beschäftigen. Er kannte viele der Akteure persönlich – vor allem Yassir Arafat, der ihm mal eine Banane in den Rücken wie einen Revolver steckte und „Hände hoch“ rief. Dass Ulrich schonungslos aufdeckte, wie bei der Belagerung der Mukata (Arafats Amtssitz) die Propagandalügen (die Israelis hätten Arafat den Strom abgestellt – dabei sah Uli, wie im Zimmer der Sicherheitsleute Licht brannte und der Fernseher lief), hatte man ihm übelgenommen.
    Israelfeindliche Gruppen starteten einen Hetzjagd gegen ihn und bombardierten die Redaktionen, für die er arbeitete, mit Leserbriefen (heute wären es Shitstorms in den sozialen Medien). Nach und nach verlor er so seine Einnahmequellen. Aber Uli startete nun ein kulinarisches Programm. Reisegruppen wurden zu ihm nach Hause eingeladen, bekamen einen spannenden Vortrag über das oft so (Un)Heilige Land und wurden dann mit köstlichem Essen versorgt. Vor einigen Monaten hat Uli sein geliebtes Jerusalem verlassen und durch schwere Krankheit gekennzeichnet, kam er zurück nach Deutschland. Ein wahrhaft Großer ist von uns gegangen!
    Alexander & Caroline Schick, Sylt

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