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Minister plant Schulen mit vier Pflichtfremdsprachen

JERUSALEM (inn) - Israels Bildungsminister Gideon Sa´ar will Schulen mit dem Schwerpunkt Fremdsprachen einrichten. Dort sollen auch Abiturprüfungen in den Fächern Chinesisch und Italienisch möglich sein.

Nach Sa´ars Plänen sollen Schüler an den besonderen Schulen mindestens vier Pflichtfremdsprachen erlernen. Derzeit muss jeder Abiturient in Israel eine Prüfung in seiner Muttersprache – Hebräisch oder Arabisch – oder in Englisch ablegen. Vereinzelt machen Schüler freiwillig zusätzlich das Abitur in Französisch, Russisch, Jiddisch, Deutsch oder Spanisch. Dies berichtet die Tageszeitung „Ma´ariv“.

Nun möchte Sa´ar das Spektrum der Möglichkeiten erweitern, damit Schüler mehr Wissen erlangen können. Dies erhöhe auch die Chancen bei der akademischen Ausbildung und auf dem Arbeitsmarkt.

Bislang bieten ein paar Schulen Chinesischunterricht an. Dazu gehören zwei Oberschulen in Ramat Gan. Die Stadtverwaltung beobachtet ein großes Interesse bei den Schülern. Diese empfänden die Sprache als Herausforderung. Gleichzeitig sähen sie darin viel Nutzungspotenzial. An einer weiterführenden Schule in Tel Aviv gibt es Italienischkurse. Sie werden in Zusammenarbeit mit der italienischen Botschaft angeboten. Abiturprüfungen sind jedoch in keiner der beiden Sprachen möglich.

Sa´ar hat sich mit dem Generaldirektor des Bildungsministeriums, Schimschon Schoschani, über die Pläne beraten. Anschließend hat er Regierungschef Benjamin Netanjahu und Außenminister Avigdor Lieberman informiert. Auch der chinesische und der italienische Botschafter wurden über das Programm in Kenntnis gesetzt, das Schoschani leiten soll. Der Beginn ist für das Schuljahr 2011/2012 geplant.

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