JERUSALEM (inn) – Israels Sicherheitsminister Itamar Ben-Gvir (Ozma Jehudit) hat am Dienstag mit einem Besuch auf dem Tempelberg sowohl in Israel als auch international eine Welle der Kritik ausgelöst. Zum jüdischen Trauertag „Tischa BeAv“, der an die Zerstörung der beiden antiken Tempel erinnert, verkündete Ben-Gvir in einem Video, „unsere Politik“ sei, „Gebete zu erlauben“. Es gebe „großen Fortschritt“. Im Hintergrund war der Felsendom der Muslime zu sehen, und ein Begleiter rezitierte lautstark das „Schma Israel“.
In einem weiteren Video war zu sehen, wie Ben-Gvir auf dem Tempelberg laut „Am Israel chai“ (Das Volk Israel lebt) singt. Weitere Aufnahmen zeigten religiöse Juden, die beteten und sich flach auf den Boden legten. Auf den Aufnahmen hatte es den Anschein, dass die Polizei, die Ben-Gvir unterstellt ist, dagegen nicht einschritt. Israelische Medien berichten allerdings, dass 40 Besucher wegen Regelverstößen vom Tempelberg entfernt und mehrere auch vernommen worden seien.
Premier stellt klar: Status quo gilt
Hintergrund der Aufregung ist, dass gemäß des sogenannten Status quo zwischen den Religionen Nicht-Muslime auf dem Tempelberg eigentlich nicht beten dürfen. Ben-Gvir hatte bereits zuvor behauptet, er habe diese Regel geändert. Das Büro des Premierministers widersprach stets und betonte, der Status quo bleibe erhalten.
Auch dieses Mal hieß es aus dem Büro des Premierministers, es sei der Premier, der die Politik auf dem Tempelberg festlege. So etwas wie eine „Privatpolitik irgendeines Ministers“ gebe es nicht. Der „Zwischenfall“ am Morgen sei „eine Abweichung vom Status quo“: „Israels Politik auf dem Tempelberg hat sich nicht geändert; so war es und so wird es bleiben.“
Ben-Gvir widersetzt sich Netanjahu
Ben-Gvir widersetzte sich dem in einer Stellungnahme daraufhin erneut offen: „Die Politik des Sicherheitsministers lautet, Religionsfreiheit für Juden überall, auch auf dem Tempelberg, sicherzustellen.“ Es gebe kein Gesetz, das rassistische Diskriminierung gegen Juden auf dem Tempelberg erlaube: „Der Tempelberg ist souveränes Gebiet in der Hauptstadt des Staates Israel.“
In Israel sorgte Ben-Gvirs Verhalten für massive Kritik. Oppositionsführer Jair Lapid (Jesch Atid) sprach von einer „Wahlkampagne“ Ben-Gvirs auf dem Tempelberg, die „das Leben israelischer Bürger und das Leben unserer Soldaten und Polizisten gefährdet“: „Eine extremistische, verantwortungslose Clique in der Regierung versucht, Israel mit Gewalt in einen regionalen Krieg zu zerren.“
Ultra-Orthodoxe: Schadet Heiligkeit des Tempelbergs
Auch Vertreter der Regierungskoalition und Minister äußerten sich empört. Mosche Gafni, Chef der ultra-orthodoxen Partei Degel HaTora, warf Ben-Gvir vor, „die Heiligkeit des Tempelbergs und den Status quo“ zu beschädigen. Damit widersetze sich Ben-Gvir den Rabbinern, die Besuche auf dem Tempelberg ablehnen: „Der Schaden für das jüdische Volk ist untragbar.“ Man müsse nun prüfen, ob Ben-Gvir noch ein Partner sein könne.
Religionsminister Michael Malchieli von der ebenfalls ultra-orthodoxen Schass-Partei hielt Ben-Gvir ebenfalls vor, gegen die Weisung des Oberrabbinats zu verstoßen, den Tempelberg als Ort des Allerheiligsten nicht zu betreten: „Davon abgesehen ist es auch eine unnötige Provokation gegenüber den Nationen der Welt.“
Blinken: Vergrößert Spannungen
Tatsächlich ließ die internationale Empörung nicht lange auf sich warten. Jordanien, das sich als Wahrer des Status quo auf dem Tempelberg versteht, erklärte, Ben-Gvirs verhalten spiegle die Absicht der israelischen Regierung wider, „internationales Recht zu missachten“.
US-Außenminister Antony Blinken (Demokraten) sprach von einer „provokativen Aktionen, die die Spannungen in einem entscheidenden Moment vergrößern“. Damit bezog er sich auf die anhaltenden diplomatischen Bemühungen zur Befreiung der Geiseln aus der Geiselhaft im Gazastreifen. Auch Josep Borrell, Außenbeauftragter der Europäischen Union, verurteilte Ben-Gvirs „Provokationen“ scharf. Ähnlich äußerte sich das Auswärtige Amt in Berlin am Mittwoch. (ser)
48 Antworten
Der Tempelberg ist nicht heilig, wahrlich nicht. Es ist niemand heilig ausser dem HERRN !
Psalm 87, Zion wird die Mutter aller Völker. Jerusalem die Stadt des wiederkommenden Herrn Jesus. Von Jerusalem wird Jesus alle Nationen regieren.
Spannende Zeit, wo sich Gottes Wort, Wort für Wort erfüllen wird.
Lieber Gruß Martin
@Untertan
Da bin ich jetzt mal echt auf deiner Linie!!!! Super geschrieben. Warum meine Entschuldigung hinsichtlich meiner Frage an dich,der Wink mit dem Zaunpfahl nicht gesendet wurde,weiß ich leider nicht. Das tut mir such leid. Denn, wenn ich im Unrecht war,möchte ich mich auch dafür entschuldigen. Einen schönen Abend! Manu
Hallo Manu, ist lieb von Dir. Pfr.Wurmbrand, ein jüdischer evangelischer Pfarrer aus Rumänien sagte mal: einen Toten kannst Du nicht beleidigen, wenn unser Ego gestorben ist, dann ist das relativ einfach. So mache Dir keine Gedanken, ich bin hier einiges gewöhnt, da bist Du „harmlos und liebevoll“
So Dir auch einen schönen Abend.
Lieber Gruß Martin
Dumme und gefährliche Aktion.
Ben-Gvir ist als Provokateur bekannt. Auch Rabbiner lehnen sein Verhalten ab.
Allerdings stammt auch der Status quo des Tempelbergs nicht von Gott.
Es wissen aber auch alle Beteiligten, auch die Nachbarländer, dass Ben-Gvir eine eigene Art an sich hat.
Das sollte die Spannungen nicht weiter erhöhen, diese können ja kaum noch erhöht werden in diesen Tagen.
Warum sollte man nicht an einem Ort beten können, wenn dies fuer einen wichtig ist. Ein Gebet ist sicherlich kein Terrorakt!
Weil das Gebet an diesem Ort die Anhänger einer zweiten abrahamitischen Religion unnötig provoziert? Worum es dem, ähem, „Sicherheitsminister“ ja auch primär geht.
Satz 1 obig sehen übrigens auch stramme Likud-Politiker ein, bspw. Herr MP N. .
Um den es mir fast leid tut (nein, ich neige eher zu Jesch Atid), aber erinnern wird man sich seiner letzten Amtsjahre mit rechtsradikalen resp. ultra-nationalen „Mehrheitsbeschaffern“. Weniger an das ein oder andere durchaus Vernünftige aus seiner langen Regierungszeit.
Ich bezweifle sehr, dass der Islam eine „abrahamitische Religion “ ist! Es wird zwar von den Muslimführern und Anhängern immer wieder behauptet, aber wer im Koran schon mal gelesen hat, der wird erkennen, dass der Gott „Allah“ nicht der einige und Heilige Gott JAHWE sein kann! JAHWE Gott ist ein Bundesgott, der sich an SEINEN Bund mit den Menschen ( Erwählung Israels und Nachfolger seines Messias und Christus Jesus) hält, während bei Allah selbst der „gehorsamste Mensch“ (Muslim?!) keine Heilsgewissheit erwarten kann!!!
Als NICHT-Muslim möchte ich nicht zu 100% irgendetwas behaupten, was ich garnicht weiß. Fakt ist, dass es auf der einen Seite Muslime gibt, die gemäßigt sind und mit Israel Versöhnung schaffen wollen und wollten und auf der anderen Seite die Muslims/Islamisten gibt, die überhaupt garnicht vorhaben, den Nicht-Muslims Respekt zu zollen. Man sieht die Islamisten auch kämpfen gegen die Existenz von Jesiden, genauso wie gegen die Existenz der Juden und Christen.
Als weiser Mensch (König Salomo, Aufruf zur Gerechtigkeit und Weisheit), sollten nun die Biblischen in der Lage sein, den gemäßigten Teil mit Ringparabelkommission u.a. hervorzuheben.
Leider geschieht das wenig, nur wenige sind weise, und deutsche Regierungspolitiker/innen sind überhaupt nicht weise. Die Weisheit verliert an Zahl in der Politik, darum gibt es auch soviele Kriege. Mit Weisheit hätte RUS NICHT den Putin-Krieg begonnen, aber die Weisheit ist fremd im Kreml, und auch in der Ampelkoalition wird die Weisheit auf andere Art und Weise verboten.
Dummheit zählt, und darum wird auch ein AFD-Wahlsieg riskiert, weil Scholz, Baerbock u.a. zu dumm sind, unsere Demokratie zu stärken.
Mit Weisheit könnte in Berlin der Antisemitismus bekämpft werden und im Ethik-Unterricht Vieles für einen „Abraham-Frieden“ in Berlin getan werden, aber in Berlin regiert nicht die Weisheit, sondern der Antisemitismus, siehe Schulen und Unis.
Doch am Ende wird alle Dummheit bestraft werden… !
Liebe Israelfreunde, es gibt nur einen Gott – Jahwe! Ich wunder mich wie schwer sich Christen mit der biblischen Wahrheit tun. Es sind nicht alle Religionen ein bisschen gut! Jesus Christus der einzige Sohn Gottes sagt: ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben!
@Johann Jantscher
Im Prinzip bin ich deiner Meinung. Aber es ist kompliziert! Ich weiß nicht, ob es wichtig ist wer wann wo beten darf. Ich bete in meinem Kämmerlein.🙏 Und dem Herrn ist es vermutlich auch „Wurscht“. Würde mal sagen,das Problem ist „Menschengemacht“. Jeder beharrt auf sein Recht. Ich wünsche dir noch einen schönen Abend! L.G. Manu
@Johann Jantscher
Islam und Nationalsozialismus sind eindeutig eine Religion, keine gute.
Mit Ihrem Komentar sind Sie leider mit Gen-Gvir auf der gleichen Wellenlänge. Oder Sie provozieren?
@Mike
Wenn Sie uns, meine Ehefrau und mich, meinen, dann liegen Sie falsch. Wir sagen nur die Wahrheit.
Ich halte es für gut an allen Orten zu beten. Dass man dabei Orte bevorzugt, an denen die Vorfahren gebetet haben, ist verständlich.
Genauso normal wie wir nichts dagegen haben, dass evangelische Pfarrer Luthers Turmzimmer besichtigen, sollten wir es begrüßen, dass Juden auf dem Tempelberg beten.
Wenn der Ausdruck meines persönlichen Glaubens an meinen GOTT in Form eines Gebets oder eines Liedes als Provokation empfunden wird, kann man nicht mehr von Religionsfreiheit sprechen.
Verena,
die Dinge um Tempelberg, Klagemauer, Altstadt. Die sind alles deutlich diffiziler als der evangelische Pfarrer und Luthers Turmzimmer (vor Jahresfrist endlich mal wieder besucht).
Wie auch eine normale Ökumene niemand aufregt unter Christenmenschen; etwas ähnliches zwischen Juden und Muslime an den Heiligen Stätten würde wahrschein im ferner Indonesien mal wieder zu ein paar toten Gläubigen führen, die mit den mitgeführten Gewehren ausversehen sich selber massakrierten; sorry.
Sie vergleichen wirklich Unvergleichares.
@Verena
Dann müssten die Juden aber auch die Muslime an der Klagemauer beten lassen. Absurd!
…ganz so absurd wäre das in einer perfekten Welt nicht. Wenn es so wäre, dass jeder Muslime, Christ und Jude und jeder Angehörige aus einer anderen Religion unter Beachtung der jeweils anders lautenden Anstandsregeln an jeder auch für andere Religionen als heilig geltenden Stätte beten dürfte, wäre das doch perfekt, oder nicht?
Ob ich am Ende meines stillen Gebetes „Gott ist allmächtig“ oder „Allah huaghbar“ leise vor mich hersage oder das „Vater unser“ oder welches Gebet auch immer. Mit einem Gedanken der Inklusion aller Menschen auf dieser Welt in meinen eigenen Glauben würde ich diese Unterschiede im Herzen zulassen und niemanden an seinem Ritual und Glauben ausschliessen wollen.
Nur bauen die relevanten Glaubensvertreter von allen Religionen leider darauf auf, alle anders gläubigen und -denkenden Menschen auszuschliessen und vielleicht auch sie zu verfolgen und zu verurteilen. Sie verfolgen den Grundsatz, dass kein Mensch etwas anderes glauben darf und nehmen sich das Recht heraus auch zu verurteilen und zu bestrafen. Jehowa, Gott, Allah hat den Anhängern dieser drei Religionen dieses Recht nicht gegeben. Urteilen und bestrafen word nur der Allmächtige und kein Mensch.
@ Blerim Krasniqi: „Sie verfolgen den Grundsatz, dass kein Mensch etwas anderes glauben darf und nehmen sich das Recht heraus auch zu verurteilen und zu bestrafen.“ Damit haben Sie haarscharf das Ziel des Islam beschrieben. Nachdem Judentum und Christentum in Europa jedoch gemeinsam die Aufklärung durchlaufen haben, trifft dieser Satz auf diese beiden Religionen nicht mehr zu. Es ist mir auch, bis auf den Islam, keine andere Religion bekannt, die das Ziel hat, weltweit jede andere Religion zu vernichten oder zu bekehren – oder hilfsweise – ihre Anhänger als Sklaven zu unterwerfen. Nicht nur dort, sondern auch in Ihrer Beschreibung, ist die Gleichmacherei für mich unerträglich. Es gilt, die Unterschiede zu respektieren, nur das kann als humanitäre und intellektuelle Leistung gelten. Vielleicht erklärt das auch die Nähe unserer Regierung zu jener Religion? Ich sehe viele Gemeinsamkeiten und das fängt bei der Meinungsfreiheit an.
Viele Schurkenstaaten, Islamisten und Terrorgruppen wissen nicht, was „Religionsfreiheit“ bedeutet.
Ich kann nichts Verwerfliches an einem Gebet finden.
Kompliziert. Ich denke auch, dass ein Gebet im Prinzip kein Terrorakt ist und die Empörung aus Ländern, in denen Religionsfreiheit und Toleranz Fremdworte sind, ist heuchlerisch. À-propos Klagemauer – die Israelis sagen übrigens Westmauer bzw. Kotel – dort habe ich mit eigenen Augen christliche Pilger und einmal einen buddhistischen Mönch beten sehen. Es ist alles eine Frage der Diskretion und des Taktes, beides fehlt bei Herrn Smotrich.
Herr Smotrich war gar nicht dabei.
Mal davon abgesehen, dass es eine unnötige Provokation ist, die Ben Gvir macht, es nennt sich wohl Apartheid, dass es einer Bevölkerungsgruppe untersagt wird, an einem bestimmten Platz zu beten.
Fortsetzung meines Kommentars : vor einiger Zeit auf einem Video gesehen, eine Gruppe christlicher Pilger an der Westmauer. Eine Gruppe israelischer Soldaten geht vorbei. Eine Pilgerin ruft ihnen zu „God bless Israël, God bless you“. Sie macht, wohl aus Gewohnheit, ein Kreuzeichen, entschuldigt sich „o sorry“. Ein Soldat kommt auf sie zu, umarmt sie und sagt „we take it“. So geht’s auch.
Ben-Gvir hat ja Recht, dass dieser Status Quo aus 1967 neu verhandelt werden muss, damit auch Juden dort oben beten dürfen, ebenso wie Christen. Für die Muslime gibt es 2 Moscheen, also Platz genug wäre für alle da. Aber gerade jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt dafür, um diese Diskussion wieder vom Zaun zu brechen, die nur entstanden ist, weil Moshe Dayan sofort nach dem Sieg 1967 den Schlüssel zum Tempelberg vom Mufti Jerusalems erhielt, diesen aber nach ein paar Tagen an den Mufti zurückgab. Unfassbar. Das war seine links-liberale Einstellung, die ihn zu dieser Entscheidung trieb und wir sehen, dass sie noch nach fast 60 Jahren Probleme schafft, die es nicht geben dürfte. Denn ohne dieses damalige Zugeständnis hätte auch die jordanische Waqf keinen Anspruch. Man muss das mal so deutlich sagen, dass die linken Politiker in Israel viel falsch gemacht haben, weil sie die arabische Mentalität des Islam mit aufgeklärten, europäischen Maßstäben betrachtet haben. Im Heute und Jetzt aber müssen zunächst militärisch alle Grenzen Israels gesichert werden – besonders zu Jordanien und Ägypten, wo Iran und Qatar bereits hinter der Bühne die Fäden neu zu ziehen beginnen – und die vom Iran befeuerten Brandherde Hamas und Hizbollah sowie Iran selbst müssen besiegt werden. Dann – nach dem Sieg über die aktuellen Feinde – ist man in der Position, um Forderungen zu stellen und den Ton anzugeben, aus eine Position der Stärke heraus, nicht aus der Defensive.
Shalom,zuerst bitte ich -keine Hasskommentare oderBeleidigungen an mich(schon mal passiert)-nach meiner Meinung.Wer wissen will wer das Recht hat auf den TEMPELBERG,sollte die Geschichte und Historie von uns Juden und Israel und JERUSALEM studieren.Da braucht es kein BEN GWIR,Jordanier-Wakf-oder sonst jemand.Ich mag BEN GWIR und sein Gefolge auch nicht,er schadet ISRAEL im grossen Mase! (Ich lese seit über 20Jahren Bücher über unsere Geschichte und Religion.) AM ISRAEL CHAI Jerusalem
@Jerusalem
Hier wird keiner Hasskommentare oder Beleidigungen bringen. Dann mische ich mich aber ein!!! Ich sage jetzt einfach mal „du“,ich bin wahrscheinlich die Ältere.🙈😉 Ehrlich gesagt, verstehe ich das Ganze nicht so richtig. Wenn man es aber ganz genau nimmt,dann war das Judentum zuerst da. Der Islam kam doch erst 600 nach Christi,wenn ich das mal richtig gelernt habe. Aber gut,wir können es nicht ändern. Und der jetzige Moment scheint mir nicht sehr günstig zu sein,das ändern zu wollen. Aber ist schon enorm,was du da alles in 20 Jahren gelesen hast. Vollgestopft mit Wissen!!!📖📚 Und ich bleibe auch dabei, es sollte jeder beten,wo er möchte. Ich grüße dich und pass auf dich auf! Manu
Es stimmt, was du sagt, Jersusalem. Ich sehe, dass es zwei Gruppen von Juden gibt. Die, die glauben was in der Thora steht, ihr Leben danach ausrichten. Mal mehr, man weniger. Aber auf der Grundlage des Glaubens stehen – mit allen Schattierungen, Untergruppen, die es da geben mag. Von Ultra-orthodox bis liberal und zu den messianischen Juden. Aber ich sehe auch die, die ihren Glauben ablehnen. Bewusst ablehnen und da sind leider auch viele drunter, die es nicht nur aus religiösen Gründen, weil sie nicht wollen bzw. können so sind, sondern ein Teil auch bewusst politisch ausschlachtet. Die lieb Kind bei denen sein wollen, die die Palästineser als Opfer sehen. Die wollen, dass westliche Menschen sie akzeptieren und lieben und dies nur sehen, wenn sie die eigene Identität verleugnen.
Aber mit Gott spielt man nicht. Das lässt dieser nicht durchgehen. Nicht auf Dauer.
Ja, Ben Gvir tut Israel damit keinen Gefallen. Er provoziert. Und das ist nicht gut.
Man könnte aber, wenn man wollte beiden Seiten das Beten auf dem Tempelberg erlauben, der Tempelberg ist beiden Seiten heilig. Wobei die Bibel eindeutig zeigt, wie der Tempel in das Leben der Juden eingewoben war. Das findet sich im Islam nicht. Das „Drama“ Tempelberg ist eindeutig politisch. Sieht man u.a daran, dass es vor 1967 eine Müllhalde war und bis heute in der Al Aksa ein Waffenlager vorhanden ist, das zum Einsatz kommt, wenn Abbas mal wieder zur Verteidigung des Tempelplatzes aufruft.
Das einfach noch zur Ergänzung zu deinem Kommentar.
Trennung von Staat und Kirche erlaubt die Freiheit des Glaubens und des Gewissens?! Es ist Schade, dass nicht jeder überall beten darf. Wenn es nach mir ginge könnte jeder Jude unbeschadet in einer Kirche oder Moschee beten – überall! Zionismus hingegen ist NUR eine politische Notwendigkeit für mich und beten kann ich still überall – es muss ja niemand sehen – so stört es die irren Religionsfanatiker nicht. Letzteres eine menschliche Pestilenz seit Jahrhunderten. *SHALOM
Nimm einem Juden Jerusalem (TEMPELBERG) und du reisst ihm das Herz aus dem Leib. Die Wagf praktiziert es und Ben Gvier will dagegenhalten. Und wegen dem Beten an bestimmten Orten. Israel hat eine irdische Verheissung, die heisst Jerusalem und das ist dann der Wahre Gebetsplatz. Wir Christen haben in dem Sinne keine irdische Verheissung, auch kein besonderes Heiligtum,auch nicht Rom usw. Bei uns wird jede Kirche als Gotteshaus bezeichnet, aber in Wahrheit gibts nur ein Heiligtum auf der ganzen Welt, den Tempel in Jerusalem. Wenn ich die ganze Prophetie richtig verstehe muss es bei der Ankunft des Messias,(für uns Jesus) einen Tempel in Jerusalem geben. Noch was; ich bin nicht an Orte usw gebunden,ich bräuchte kein Kirchengebaude, Glocken und dergleichen. Ein Gemeindesaal mit bequemen Sitzen tuts.ABER: Als ich meiner Schwester von meinem Gebet an der Westmauer erzählte, sagte sie,“gell des is was ganz bsonders.“(fränkisch). Es war für mich einer der emotionalsten Erlebnisse die ich in meinem Leben hatte,ich hab keine Erklärung dafür, es war einfach so.
Wollen hier wirklich alle Frieden für Israel? Oder geht es darum mit Tricks und Gewalt die biblischen Prophezeiungen herbeizuführen? Ich bin für Frieden, Toleranz und Verständigung und zur gelebten religiösen Toleranz gehört es, den Tempelberg-Kompromiss zu befolgen. Wenn Muslime sich als Kinder von Abrahams Sohn Ismael sehen – so steht es im Koran – und demnach beide die Kaaba in Mekka errichtet haben, gehört es auch zur religiösen Toleranz, dies nicht anzuzweifeln. Außerdem ist es politisch klug.
@Mathias Fl.: Die Kaaba wurde noch vor dem Islam von arabischen Stämmen gebaut, die verschiedene Götter verehrten. Es gibt noch mehr von diesen quaderförmigen Schreinen in Saudi-Arabien und auf der Halbinsel. Die haben aber auch gar nichts mit dem Judentum zu tun.
Ups, beim Nachlesen fällt mir auf, daß ich die Herren Smotrich und Ben Gvir verwechselt habe. Muss an der Hitze liegen.
Sicherheitsminister Ben-Gvir besucht den Tempelberg. Na und?! Die Empörung ist groß. Bei uns in der Toscana ganz klein.
Nach dem 6 Tage Krieg hätte Israel problemlos den Tempelberg eingliedern können.Es war klug das nicht zu tun.
@Hans Gielessen: Nein, das war nicht klug, denn Nachgeben und Entgegenkommen und Kompromisse eingehen ist in der arabischen Welt ein Zeichen von Schwäche. Zudem hat man damit jede Möglichkeit aus der Hand gegeben, dass Juden und Christen unbeschränkt den Tempelberg betreten können, um dort zu beten. Schließlich haben die Muslime dort oben 2 Moscheen, in denen sie beten können, die auch kein Jude betreten möchte. Welcher Sieger gibt dem Besiegten die Eroberung wieder zurück und erkennt gleichzeitig die Oberaufsicht der Waqf an? Und eben das war Dayans Fehler, der bis heute Auswirkungen hat und schwer zu korrigieren sein wird.
Liebe Mara, Moshe Dayan hat damit einen Aufstand der muslimischen Welt vermieden. Das scheint mir klug.
Ach, und den „Aufstand der muslimischen Welt“ haben wir so also vermieden?
@Hans Gielessen+@Caja: Moshe Dayan wurde von den USA und auch GB unter Druck gesetzt, weil diese Angst um ihre Interessen (Öl + Gas) in der Region hatten, nicht aber von den Muslimen, die er besiegt hatte. Denn in der arabischen Welt gilt des Recht des Siegers. Deshalb hatte auch der Mufti erwartet, dass Israel die beiden Moscheen auf dem Tempelberg zerstören wird, um den Tempel wieder aufzubauen, so wie die Araber sie einst auf den Ruinen des Tempels errichteten.
Es ist wahrscheinlich, dass dies damals – im Angesicht der verheerenden Niederlage der arabischen Armeen – von den Arabern als normales Verhalten des Siegers – respektiert worden wäre, vieles spricht dafür.
Moshe Dayans Geste des Entgegenkommens wurde jedoch von den besiegten Arabern als Schwäche ausgelegt und sofort wurde nicht nur der kleine Finger genommen, sondern der Arm gefordert.
Heute dagegen haben sich die militärischen Kräfte angenähert, eine so deutliche Niederlage der arabischen Angreifer wie 1967 wird für Israel nie wieder möglich sein.
Im Übrigen muss ich Caja Recht geben, denn Aufstände sind in der arabischen Welt das Salz in der Suppe, ein Erbe der langen Tradition von Stammeskriegen, Clan-Fehden und religiös-motivierten Morden. Indem man einen Feind außerhalb des Clans definiert, kann man den Zusammenhalt wieder herstellen und hat im Clan die Oberhand gewonnen. So macht das auch die Hamas sehr erfolgreich bis heute.
Irgendwann, vielleicht schon bald, wird unser Herr JESUS CHRISTUS, als König der Welt 1000 Jahre lang von Jerusalem aus die Welt regieren, bis dahin leben wir im Glauben an IHN, mit jedermann in Frieden, soweit es an uns liegt und lesen Römer 5, 3-5.
@Jürgen Held
Ob Jesus oder jemand anders, ob in Israel oder in der Toscana: wir brauchen einen König und ziemlich bald!
„jemand anders“ brauchen wir nicht als König. Nur Jesus!
Am Ende könnte gefragt werden, was der Islam in Jerusalem will? Diese Stadt wird im Koran nie erwähnt, hatte Jahrhunderte lang kein Bedeutung für Moslems. Der Prophet war nie in Jerusalem – sonst würde etwas im Koran erwähnt sein! Der Aufstieg mit dem geflügelten Pferd mag eine schöne Geschichte sein – mehr nicht, meiner Auffassung nach.
@Jean Roth: Ist die Erzählung von der Himmelfahrt Jesu 40 Tage nach seiner Auferstehung auch nur eine schöne Geschichte Ihrer Meinung nach?
@ Mathias Fl.
Nein, denn sie steht ja in der Bibel
Jean Roth, der Islam stellt sich als der wahre Erbe Abrahams dar und den wahren Erben ist ja das Land Kanaan (heute Palästina genannt) verheissen. Als Abrahem nach der Trennung von Loth bei Beth El einen Altar baute, machte Gott ihm diese Zusage. Die ganze Lehre des Islam beruht auf falschen, die Bibel verdrehenden Aussagen. Wobei sie behaupten, die Bibel ist gefälscht. Ausserdem ist das Judentum die einzige, der sogenannten abrahamitischen Religionen die ihren Glauben „nicht „über die ganze Welt ausbreiten wollen, sondern einfach im Shallom im Land ihrer Väter leben wollen was man ihnen aber mit allen Mitteln verwehren möchte.
@JSR: Vielen Dank für diese Richtigstellung, das muss unbedingt weitergetragen werden, denn die politisch korrekten Mainstream-Medien verfälschen den Islam und seine Intentionen absichtlich, weil sie darauf bauen, dass die meisten Menschen zu bequem sind, die Aussagen/Behauptungen selbst zu überprüfen, indem sie den Qoran selbst lesen. Es ist wichtig, für die Wahrheit einzustehen.