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Merkel telefoniert mit Netanjahu

BERLIN / JERUSALEM (inn) - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am Donnerstag ein ausführliches Telefongespräch mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu geführt. Im Mittelpunkt des Gesprächs stand unter anderem die Bedrohung der regionalen Sicherheit und Stabilität durch das iranische Nuklearprogramm. Dies teilte der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Seibert, mit.

Netanjahu äußerte sich erneut positiv zu den umfassenden und weitreichenden Wirtschaftssanktionen gegen den Iran, welche die EU am vergangenen Montag beschlossen hat. Er dankte der Bundesregierung für ihr Engagement bei der Verabschiedung der Sanktionen. Bundeskanzlerin und Premierminister forderten die iranische Führung auf, das Gebot der Stunde zu erkennen und die ausgestreckte Hand der internationalen Gemeinschaft zu Verhandlungen über das iranische Atomprogramm zu ergreifen.

Zur Situation im Nahen Osten teilte Merkel dem israelischen Regierungschef ihre große Sorge darüber mit, dass es zu einem Abbruch der Gespräche zwischen Israel und den Palästinensern in Amman kommen könnte. Sie appellierte an Netanjahu, von seiner Seite aus alles zu tun, damit der gegenwärtige Prozess weitergehe. In diesem Zusammenhang informierte sie ihn über den Besuch des palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas in Berlin in der vergangenen Woche. Sie habe auch den Palästinenser gedrängt, den Gesprächsfaden nicht abreißen zu lassen.

Der israelische Premierminister versicherte der Bundeskanzlerin die Bereitschaft seiner Regierung, mit vertrauensbildenden Maßnahmen dazu beizutragen, dass die Gespräche zwischen Israel und den Palästinensern fortgesetzt werden. Merkel sagte zu, in diesem Sinne noch einmal mit Präsident Abbas Kontakt aufzunehmen.

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