Seit Mittwochmorgen haben die israelische Armee und Hisbollah-Kämpfer Gefechte an der Nordgrenze des jüdischen Staates ausgetragen. Die Miliz hatte vom Südlibanon aus ein israelisches Militärfahrzeug beim Berg Dov mit einer Panzerfaust beschossen. Durch den Angriff sind am Mittag zwei israelische Soldaten getötet worden, mehrere Soldaten erlitten Verletzungen. Von Syrien aus folgten Raketenangriffe auf Militärposten beim Berg Hermon.
Israel reagierte auf den Beschuss durch Boden- und Luftangriffe. Dabei ist ein spanischer Soldat der UN-Beobachtertruppen im Libanon (UNIFIL) getötet worden. Das bestätigte eine Sprecherin der Vereinten Nationen. Militärsprecher Peter Lerner dementierte Berichte über Entführungen von Soldaten.
Die Hisbollah übernahm Verantwortung für den Angriff, berichtet die israelische Tageszeitung „Jerusalem Post“. Demnach habe die „Märtyrer-Brigade von Kuneitra“ die Angriffe ausgeübt.
Der Angriff steht im Kontext verschärfter Spannungen an der Nordgrenze Israels. Laut Hisbollah handelt es sich um einen Racheakt für den Angriff auf einen Fahrzeug-Konvoi der Terror-Organisation vor anderthalb Wochen. Bei dem Angriff tötete die israelische Armee sechs Kämpfer sowie einen iranischen Armeegeneral. Am Dienstag feuerte die Hisbollah zwei Raketen auf israelisches Gebiet, die Armee erwiderte das Feuer.