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Mehr ultra-orthodoxe Juden leisten Zivildienst

Von Israelnetz

Immer mehr ultra-orthodoxe junge Männer in Israel entscheiden sich für einen Zivildienst. Das berichtet die Zeitung „Ma-ariv“. Zwischen Juli 2023 und Juni 2024 begannen demnach 811 Haredim den Zivildienst – im Vorjahreszeitraum waren es nur 492. Seit Beginn des Krieges im Oktober sei der Anstieg noch höher: Im Vergleich zum Vorjahr habe sich der Anteil streng gläubiger Rekruten im Zeitraum bis Juni um 73 Prozent erhöht. (sbo)

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15 Responses

  1. 811 ultra orthodoxe junge Männer leisten nun Zivildienst. Dies ist erfreulich, aber noch nicht einmal 1%. Und obwohl ein Gericht entschieden hat, dass sie auch zum Militär eingezogen werden sollten, passiert seitdem nichts. Stattdessen gewalttätige Ausschreitungen und eine Verhöhnung der IDF, indem sie auch noch als “ feindliche Armee“ bezeichnet wurde.

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    1. Ein Wahnsinn… 811 Personen oder 1% aller Haredis…!! Und das feiert ISRAELNETZ… Wie wärs mit 100 % und drastischen Strafen für VERWEIGERER!?

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      1. @Guido Eienbach MA
        Sie müssen Geduld haben. Sie werden sehen, in 5 oder 10 Jahren werden 100% sein. Strafe hilft in dem Fall nicht. Mit ihnen reden ist besser.

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    2. Nicht nur „ein Gericht“, Monika W., sondern das Höchste, welches es in Israel gibt.

      Und das schon häufiger.

      Es ist ein Unding, dass junge Israelis klaglos fast 3 Jahre, junge Israelinnen 2 Jahre zur IDF gehen. Während die jungen ultra-orthodoxen Herren nicht beim Tora-Studium gestört werden möchten. Und dank Geburtenfreudigkeit immer mehr werden.

      SO kann sich die einzige Demokratie im Nahen Osten auch selber abschaffen.

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    3. Ab August sollen sie eingezogen werden. Auch in D wird eine Gerichtsentscheidung nicht am nächsten Tag umgesetzt.

      Aber es ist richtig, die 1 % reichen nicht. Aber sie sind immerhin ein Anfang und diese machen es auch noch freiwillig.

      Dass es im August zu Krawallen kommt, damit muss man rechnen. Die meisten werden freiwillig nicht bereit sind.

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    1. Genau, Alberto.

      Die Zahl Ultra-Orthodoxer, die sich dem israelischen Rechtssystem anpassen, wächst und wächst.

      Vom Promille- in den Prozentbereich.

      Ein grossartiger Erfolg… .

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  2. Klar, wenn die Basiswerte im zwei- oder dreistelligen Bereich liegen, machen auch ein paar Dutzend Zivildienstleistende mehr einen gewaltigen prozentualen Sprung aus. Aber bezogen auf die Grundgesamtheit der Haredim (ultraorthodoxe Juden/Jüdinnen) bzw. der strenggläubigen Juden/Jüdinnen (orthodoxe Juden/Jüdinnen) sind die Anteilswerte sehr gering. Außerdem sind nicht nur die Haredim (noch) vom Wehrdienst befreit: Auch die orthodoxen Juden müssen nicht zum Wehrdienst, wenn sie eine Jeschiwa besuchen – orthodoxe Jüdinnen sind generell vom Wehrdienst befreit, wenn sie dies wünschen..
    Der Konflikt nach dem 7.10.2024 hat gezeigt, dass Israel waffentragende Soldaten bzw. Inhaber militärischer Funktionen braucht, aber nicht die einen ungefährlichen Zivildienst leistenden ultraorthodoxen und orthodoxen Wehrdienstverweigerer. Was man über die wenigen Einheiten ultraorthodoxer Männer hört, so ist deren realer Kampfwert allenfalls insignifikant niedrig. Aber man soll die Hoffnung ja nicht aufgeben, dass auch im ultraorthodoxen und im orthodoxen Gesellschaftsbereich die Erkenntnis wächst, das Israel verteidigt werden muss.
    Denn gerade die Ultra-Orthodoxen und Orthodoxen müssten doch wissen, wie und warum es im 10. Jahrhundert v.u.Z. zur Reichsteilung gekommen ist – was die Zerschlagung der beiden Nachfolgereiche für äußere Feinde nur erleichterte. Aber offensichtlich reichen dazu weder Jahre des Thora-Studiums noch Jahrzehnte erlebter gefährdeter Existenz aus. Manchmal ist es mit den sehr Religiösen und deren Wahrnehmungsvermögen schon schwer!

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    1. Vielleicht setzen sie, wenn sie Zivildienst leisten, andere frei zum kämpfen? Jedenfalls finde ich Zivildienst besser, als gar keinen Beitrag zu leisten.

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  3. Vielleicht sollten nur Bewohner in Siedlungen sowie 10 km um Gaza und Nordgrenze vom Wehrdienst befreit werden. Bin mir aber nicht sicher ob eine Armee betender Orthodoxer Hamas oder Hisbollah aufgehalten hätte oder würde. Aber vielleicht wäre nur ein diesbzgl. Versuch eefolgreich edukativ.

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  4. Verstehe die Behörden nicht, den veränderten Zeiten nicht Rechnung zu tragen! Entweder sind die jungen Männer Israelis und leisten Militärdienst, was ein absolutes Muss ist in der heutigen Zeit. Orthodox sein ist eine reine private Sache von jeder Person und darf unter keinen Umständen vor die Existenz Israels gestellt werden! Alles kommt erst ab der zweiten Stelle!

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  5. Wenn die orthodoxen so sehr für Ihr Land einsetzen würden, wie sie sich für ihre Thora einsetzen, wäre das Land schon siegreich aus dem Kriegszustand entlassen worden. Denn Einheit macht stark.

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  6. Militarismus ist keine Einheit, sondern Zwang und Abschaffung des freien Gewissens. Kaiser Wilhelm hat so gehandelt, Putin heute … und viele mehr… das ist Rückschritt, undemokratisch und es fehlt jegliche Spiritualität! Ferner was wird aus dem Friedefürst – dem Immannuel – nur eine Worthülse?! * SHALOM

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