LONDON (inn) – Die Korruption hat in Israel im vergangenen Jahr zugenommen: Im internationalen Vergleich sank Israel von Rang 18 auf Platz 21 ab. Dies geht aus den Ergebnissen einer Studie hervor, die am Dienstag von der Organisation „Transparency International“ (TI) in London veröffentlicht wurden.
Insgesamt wurden 133 Länder untersucht. Auf einer Skala von 1 bis 10 erhielt Israel die Note 7,1. Noch im Jahr 2000 hatte es den Sprung auf den 16. Rang „geschafft“.
Am wenigsten Korruption gibt es, wie bereits im Vorjahr, in Finnland. Die Plätze zwei und drei belegen Island und Dänemark. Ihnen folgen Neuseeland, Singapur, Schweden, die Niederlande, Australien, Norwegen und die Schweiz. Deutschland verbesserte sich vom 18. auf den 16. Rang.
Erstmals wurde auch die Palästinensische Autonomiebehörde in die Wertung aufgenommen. Sie nimmt den 78. Platz ein. Ähnlich eingestuft sind der Iran, Armenien, Mali und der Libanon. Die restlichen israelischen Nachbarstaaten schneiden ebenfalls deutlich schlechter ab als Israel. Jordanien liegt auf Rang 43, Syrien auf Rang 66 und Ägypten auf Rang 70.
Die korruptesten Länder sind Bangladesch, Nigeria, Haiti, Paraguay, Georgien, Tadschikistan, Myanmar (Burma), Kamerun, Aserbaidschan, Angola und Kenia.
Seit acht Jahren wird die Studie von TI jährlich durchgeführt.