In der jüdischen Bevölkerung von 2006 wurden 21 Prozent Arme gezählt, in der arabischen Bevölkerung waren es 68 Prozent. Die Armutsgrenze wird in Israel definiert durch ein Monatseinkommen unter 366 Euro für Einzelpersonen oder unter 988 Euro für eine vierköpfige Familie.
Der Anteil der Menschen unterhalb der Armutsgrenze in Israel ist höher als in den EU-Mitgliedsstaaten. So hatten beispielsweise Schweden und Dänemark im Vergleich dazu je 10 Prozent Arme, während der Prozentsatz in Portugal auf 20 beziffert wurde. Das berichtet die Tageszeitung „Jediot Aharonot“.
Israelis bleiben optimistisch
Trotz der wirtschaftlich schwierigen Lage blickten die meisten Israelis 2006 zuversichtlich in die Zukunft. 51 Prozent der für die Studie Befragten meinten, dass sich ihr Leben in den kommenden Jahren zum Guten ändern wird. In der EU vertraten durchschnittlich 35 Prozent diese Ansicht. Besonders optimistisch waren die Briten (48 Prozent) und die Franzosen (45). Hingegen dachten in Deutschland und Österreich nur 20 Prozent, dass ihnen ein positiver Wandel bevorstehe.
In wirtschaftlicher Hinsicht rechneten 40 Prozent der Israelis im Jahr 2006 mit einer besseren Zukunft, in der EU hingegen lag dieser Wert der Anteil nur bei 25 Prozent. Am optimistischsten waren Briten und Iren mit je 36 Prozent sowie die Schweden mit 34 Prozent. Besonders pessimistisch waren die Deutschen, von denen nur 13 Prozent eine Besserung der Wirtschaftslage erwarteten.