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Mehr als 57.000 israelische Veteranen dauerhaft behindert

Der Nahostkonflikt fordert seinen Tribut – viele Israelis spüren die Folgen ein Leben lang an Körper und Seele. Das Verteidigungsministerium tut sein Möglichstes, um ihnen zu helfen.
Viele Soldaten zahlen einen hohen Preis für die Verteidigung ihrer Heimat – insbesondere in Israel

JERUSALEM (inn) – Israel hat am Sonntag den Tag der Anerkennung für die in Kriegen und Terror-Attacken Verwundeten gefeiert. Ein Regierungsbeschluss von 2014 hat jährlich den 16. Kislev nach dem jüdischen Kalender dafür vorgesehen.

Das Verteidigungsministerium veröffentlichte einen Bericht, demzufolge 57.277 israelische Soldaten durch Verletzungen dauerhaft beeinträchtigt sind. 591 von ihnen gelten als 100-prozentig behindert. Allein während der Militäroperation „Starker Fels“ gegen die Terrorinfrastruktur im Gazastreifen im Sommer 2014 trugen 817 Soldaten Verwundungen davon. 516 von ihnen gelten heute als zu mindestens 20 Prozent behindert.

Neben körperlichen Schäden zählen auch psychische zu den vom Ministerium erfassten Spätfolgen: 588 Armeeangehörige leiden seit der Operation „Starker Fels“ unter einer Posttraumatischen Belastungsstörung, insgesamt sind es 5.000.

Staat will helfen

Das Verteidigungsministerium hilft den Kriegsversehrten unter anderem bei der Arbeitsplatzsuche. Zudem habe es 546 von ihnen finanziell beim Studieren von Jura, Lehramt oder Wirtschaft unterstützt, berichtet die Nachrichtenseite „Arutz Scheva“.

Der stellvertretende Generaldirektor der Rehabilitationsstelle des Ministeriums, Hezi Meschita, sagte: „Der Tag der Anerkennung für die in Kriegen und Terror-Attacken Verwundeten gibt uns als Land die Chance, unser tägliches Gehetze zu unterbrechen, um diejenigen zu ehren, die einen hohen Preis für die Verteidigung unseres Staates gezahlt haben.“ In den nächsten Wochen hält das Ministerium zu diesem Zweck mehrere Veranstaltungen in ganz Israel ab.

Von: tk

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