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McCartney vor Israel-Konzert unbesorgt

TEL AVIV (inn) - "Jedes große Ereignis bringt einige Sorgen mit sich" - so kommentierte Ex-Beatles-Sänger Paul McCartney die Morddrohungen eines islamistischen Hasspredigers gegen ihn. Sein Konzert am Donnerstag in Tel Aviv wird von vielen Fans in Israel als das "größte kulturelle Ereignis" in der 60-jährigen Geschichte des Staates angesehen. Im Vorfeld sprach der Star in einem Telefon-Interview mit einem Reporter der Tageszeitung "Jerusalem Post".

Nach eigenen Angaben hätten ihn die islamistischen Drohungen nicht sehr beunruhigt. Er habe ein gutes Team und sei überzeugt davon, dass die Mehrheit der Menschen wisse, dass er eine Botschaft des Friedens vertrete. Solche Dinge müsse man leider in Erwägung ziehen, aber er mache sich keine Sorgen, so McCartney.

Für einen Besuch in Jerusalem werde er voraussichtlich keine Zeit haben. Allerdings habe ihm „jeder gesagt, o du musst nach Jerusalem, es ist so schön“. Ein solches Konzert könne jedoch ein guter Ausgangspunkt sein und Lust darauf machen, zurückzukommen, um mehr zu entdecken.

McCartney selbst bezeichnete sich in dem Interview als nicht religiös. Er sehe sich eher spirituell und sei jemand, der sich aus vielen Religionen das Beste heraussuche. Seine Tochter Mary habe vor Kurzem ein Baby bekommen, das sei für ihn allerdings wie ein Wunder. Zwar kein religiöses – aber dennoch ein Wunder.

Wenn er aus den zahlreichen eigenen Liedern und Beatles-Songs ein Lieblingslied wählen müsste, würde McCartney sich für „Yesterday“ entscheiden. „Es ist fast unmöglich, einen Lieblingssong zu wählen … ´Yesterday´ würde ich wegen der Art und Weise seiner Entstehung aussuchen“, so der Pop-Star. Das Lied sei für ihn etwas sehr Besonderes, da er die Melodie dafür geträumt habe. „Ich bin eines Morgens aufgewacht, und hatte diese Töne in meinem Kopf. Die nächste Woche habe ich damit verbracht, Leute zu fragen, welche Melodie das sei, aber keiner konnte es mir sagen. Also begriff ich, dass ich es irgendwie geschrieben habe. Danach dichtete ich ein paar Zeilen dazu und so wurde es ein ganz besonderes Lied für mich“, erzählt McCartney in dem Interview.

Überraschungen – wie etwa der Auftritt des Ex-Beatles-Schlagzeugers Ringo Starr – seien für das Konzert nicht geplant. Da das Publikum meistens die großen Hits hören möchte, werde er hauptsächlich auch diese spielen, kündigte der Sänger weiter an.

Zum Schluss versicherte sich McCartney, ob die Zuhörer ihn auch verstehen würden , wenn er auf Englisch Lieder ankündige und Anekdoten erzähle. „Ich glaube, sie werden“, antwortete der „Jerusalem Post“-Reporter. Der „Liverpool-Akzent“ sei zwar sehr selten, ansonsten werde in Israel jedoch viel Englisch gesprochen.

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