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„Mavi Marmara“ kehrt in Türkei zurück

JERUSALEM / ANKARA (inn) - Drei türkische Schiffe der "Free Gaza"-Flottille haben am Donnerstag Israel verlassen. Darunter ist auch die "Mavi Marmara", auf der am 31. Mai bei einer Razzia der israelischen Marine neun Menschen ums Leben gekommen waren. Mit den Schiffen wollten Hunderte "Friedensaktivisten" die Blockade des Gazastreifens brechen.

Das Verteidigungsministerium teilte mit, es habe eine Nachricht an die türkischen Behörden gesandt. Darin habe es die Erwartung formuliert, dass Ankara andere türkische Schiffe daran hindern werde, die Blockade des Gazastreifens zu verletzen. Das Ministerium betonte, dass Israel fortwährend auf dem Landweg Güter und Ausrüstung nach Gaza bringe.

Ein ranghoher Regierungsvertreter sagte, die Rückkehr der Schiffe solle als Geste des guten Willens gegenüber der Türkei dienen. „Dies ist eine vertrauensbildende Maßnahme mit dem Zweck, die Beziehungen wieder auf den richtigen Weg zu bringen“, wurde er in der Tageszeitung „Jerusalem Post“ zitiert.

Weniger israelische Touristen in Türkei

Der Vorfall vom 31. Mai beeinflusst auch den türkischen Tourismus. Die Zahl der israelischen Urlauber in der Türkei ist deutlich zurückgegangen. Nach Angaben des israelischen Tourismusministeriums besuchten im Juni nur 2.605 Israelis das Land. Im Vergleichsmonat des Vorjahres waren es 27.289 gewesen. Im ersten Halbjahr 2010 kamen 72.071 israelische Besucher. Das sind 18 Prozent weniger als 2009 – damals wurden in den ersten sechs Monaten 91.450 Touristen aus Israel gezählt.

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