Vilnai sagte nach der Abstimmung laut der Tageszeitung "Jerusalem Post": "Nach fünf intensiven Jahren Arbeit, in denen die israelische Heimatfront vorbereitet wurde, begebe ich mich zur nächsten Aufgabe – der Stärkung der strategischen, verteidigenden und wirtschaftlichen Beziehungen mit China, das eines der wichtigsten Länder der Welt ist."
Netanjahu betonte dazu: "Wir wollen die Handels- und Wirtschaftsbeziehungen mit den wachsenden Mächten im Osten deutlich erhöhen, vor allem mit China." Ihm und Außenminister Avigdor Lieberman sei es daher wichtig gewesen, dass eine Person mit Ministerrang als Botschafter ernannt werde, um Durchbrüche in China zu erzielen. "Wir senden Matan mit großen Hoffnungen. Wir danken ihm für seine jüngste Arbeit als Heimatschutzminister."
Vilnais Nachfolger in der Knesset wird Schakib Schanan. Wer das Amt des Heimatschutzministers übernehmen wird, steht noch nicht fest.
Vor dem Kabinettsbeschluss wurde Vilnai als Politiker beschrieben, der die "besonderen Fähigkeiten" habe, die für diesen Posten notwendig seien, auch wenn er weder chinesisch spreche noch über diplomatische Erfahrungen verfüge. Vilnai habe jedoch mehrere hochrangige Posten bei der Regierung und beim Militär innegehabt, etwas, das für eine Vertretung in China von Bedeutung sei. Unter anderen war er stellvertretender Verteidigungsminister sowie Minister für Wissenschaft, Sport und Kultur.
