Die Fundstelle befindet sich etwa 100 Meter nördlich der Altstadtmauer. Die bedeutende Entdeckung besteht unter anderem aus Marmorfliesen in verschiedenen Farben und Größen, einem großen Steinkreuz und seltenen purpurfarbenen Marmorplatten. Auch zwei marmorne Grabplatten mit lateinischer Inschrift wurden entdeckt. Auf einer davon konnte der Name Maratinus entziffert werden.
„Wir haben hier einen einzigartigen Fund, wie wir ihn aus der Zeit der Kreuzfahrer im Königreich Jerusalem, dessen Hauptstadt Akko war, bisher nicht entdeckt haben“, erklärte Edna Stern von der Israelischen Altertumsbehörde (IAA). Die Qualität des Marmors sei ausgezeichnet, dieser sei unzweifelhaft aus dem Ausland importiert worden.
Stern geht davon aus, dass der Hausbesitzer sich einer bevorstehenden Gefahr bewusst gewesen war und deshalb den Schatz vergraben hatte. Das Gebäude wurde offenbar im Jahr 1291 zerstört, als die Mamelucken Akko eroberten.