Laut dem Deutschen Historischen Museum in Berlin handelt es sich um die umfangreichste Präsentation von Kunstwerken aus der Sammlung der Jerusalemer Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem außerhalb Israels: Bundeskanzlerin Angela Merkel eröffnete am Montagabend die Ausstellung und zeigte sich in ihrer Rede sehr bewegt. Jedes einzelne Bild stamme aus einer Sammlung und sei für die Reise herausgenommen und liebevoll verpackt worden, sagte Merkel. Zur Sicherheit wurden die Bilder in zwei Gruppen nach Deutschland transportiert, „damit, falls etwas passiert, nicht alles Schaden nimmt. Das hat mich sehr berührt“, so Merkel in ihrer Eröffnungsrede.
Die Ausstellung zeigt Bilder aus den Lagern, aber auch Bilder, deren Künstler ihrem Überlebenskampf entfliehen wollten. „Es war ihre Hoffnung, dass etwas für die nächsten Generationen überleben wird“, sagte die Kuratorin Eliad Moreh-Rosenberg. „Kunst aus dem Holocaust“ zeigt Bilder von bekannten Künstlern wie Felix Nussbaum oder Ludwig Meidner sowie unbekannter Künstler. Möglich ist diese Ausstellung nur, weil die Künstler ihre Werke vor den Nazis gut versteckt haben.