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Malediven planen Einreiseverbot für Israelis

Nach dem Willen der maledivischen Regierung soll für Israelis die Einreise künftig verwehrt bleiben. In den USA regt sich Widerstand gegen diese Absicht.
Von Israelnetz

MALÉ (inn) – Die Regierung der Malediven hat angekündigt, ein Einreiseverbot für Israelis zu verhängen. Das teilte Präsident Mohammed Muizzu in der Hauptstadt Malé mit. Er folge damit einer Empfehlung des Kabinetts. Entsprechende Gesetze würden dazu geändert. Wann das Verbot in Kraft tritt, steht noch nicht fest. Es wird auch für Israelis mit doppelter Staatsbürgerschaft gelten.

Solidarität mit den Palästinensern

In dem Inselstaat war es seit Beginn des Gazakrieges zu Protesten gegen Israels Vorgehen gekommen. Ein Gesetzesentwurf zu einem Einreiseverbot israelischer Touristen wurde bereits im November dem Parlament vorgelegt. Auf der Insel leben circa 515.000 Menschen, fast alle sind Muslime. Das öffentliche Ausüben anderer Religionen ist verboten; nur Muslime können Staatsbürger werden.

Die Bürger bekunden ihre Solidarität mit den Palästinensern, indem sie demonstrieren und die palästinensische Flagge an vielen Orten hängen. Zudem unterstützt das Land die von Südafrika eingereichte Völkermord-Klage gegen Israel.

Präsident Muizzu kündigte außerdem einen Spendenaufruf für das UN-Hilfswerk für Palästina-Flüchtlinge (UNRWA) an. Ein Sonderbeauftragter soll die nötigen Zuwendungen ermitteln.

Israel vermeidet Einreise auf die Malediven

Als Reaktion auf die Ankündigung des Verbots empfahl das israelische Außenministerium, Reisen in den Inselstaat zu vermeiden. Israelis, die sich dort bereits aufhalten, sollen zeitnah ausreisen. Aufgrund der anti-israelischen Stimmung hatte die Regierung bereits im Dezember eine Reisewarnung ausgesprochen.

Im vergangenen Jahr haben laut maledivischen Angaben knapp 11.000 Israelis besucht. Einreisen waren bislang grundsätzlich möglich, obwohl beide Staaten keine diplomatischen Beziehungen pflegen.

Widerstand gegen das angekündigte Verbot regt sich indes in den USA. Laut der Nachrichtenseite „Axios“ plant der Abgeordnete Josh Gottheimer (Demokraten) ein Gesetz, das US-Hilfen für die Malediven von einer Einreiseerlaubnis für Israelis abhängig macht. Gottheimer gehört zu den größten Unterstützern Israels im Repräsentantenhaus. Das geplante Einreiseverbote nannte er „unverhohlenen Judenhass“. (pk/df)

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19 Antworten

  1. Die Malediven können anstatt israelische Touristen ins Land zu lassen, ja gerne palästinensische Flüchtlinge aufnehmen um sich solidarisch zu zeigen. Wird der Wirtschaft, der Gesellschaft und dem Insel Terrorismus, Verzeihung, Tourismus, sicher gut tun.

    Aber viele muslimische Länder wissen, warum sie keine p. Flüchtlinge haben wollen…

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  2. Das „Taucherparadies“ Malediven ist bei auch nur oberflächlichen Blick ein Hardcore-Islamischer Staat.

    Merkwürdigerweise der meisten westlichen Besuchern egal oder gar unbekannt.

    Flugkosten sparen und -ohne grosse Liebesbekundungen aber trotzdem- Israels friedlichen Nachbarn Ägypten ein paar Devisen gegönnt… .

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    1. @ EJ Ob Ägypten noch so ein friedlicher Israel freundlicher Nachbar ist, da hege ich angesichts der aktuellen Nachrichten eher Zweifel.

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  3. Mal eine gute Nachricht: Malediven planen Einreiseverbot für Israelis und für Italiener aus der Toscana.

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  4. Malediven sollte jeder Mensch meiden, der nicht an den Radikal-Islam glaubt.
    Da dort fast nur Muslime leben, ist die Entwicklung kein Wunder.
    Viel schlimmer finde ich solche Staaten, wie Schweden, Norwegen, Spanien, Irland, die KEINE Islam-Staaten sind und die dennoch nach „Palästina“ schreien. Es braucht eine Umkehr in Europa zum Guten.
    Malediven sind KEIN Reiseziel, am Besten sollte auch Deutschland eine Reisewarnung aussprechen.
    Dann hat Malediven auch weniger Einnahmen durch Touristen. Das wäre gut.

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    1. Deutschland wird keine Reisewarnung rausgeben. Dazu sind hier zuviel „Gutmenschen“. Und der Rest interessiert sich nicht, solange es ihn nicht selbst betrifft! LEIDER!!!!! Lieber schön Urlsub machen.

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      1. angebliche Gutmenschen sind vor allem die Grünen und ihre arrogante Aussenministerin, die meint, jedermann belehren zu können. Nicht auf die Malediven. Tauchen kannste auch am Bodensee.

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        1. @Thomas Brommer
          Sie haben vollkommen Recht. Aber ich finde,die anderen sind auch nicht viel besser. Auf den großen „Doppelwumms“ warte ich noch immer! Alles nur Geschwätz! Warum verbietet man z. B. nicht endlich die pro-palästinensischen Demos???? Das ist ein furchtbarer Zustand!
          Viele Grüße Manuela

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  5. Die Malediven liegen alle rund 1 m über dem Meeresspiegel, was sie besonders anfällig für den stetig ansteigenden Meeresspiegel macht. Die höchste Erhebung mit 5,1 m befindet sich auf der Insel Vilingilli im Addu-Atoll. Es würde dem INselstaat gut anstehen, sich dem Allmächtigen und SEINEM Volk gegenüber
    loyal zu verhalten

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  6. Ich bin keine Israelin, Jüdin aber als Christin “ Ungläubige in den Augen der fanatischen Muslime“ und erst recht als Frau reise ich in kein islamisches Land mehr! Die Zeiten sind vorbei, gilt auch für die Türkei, solange Erdogan dort regiert!

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  7. Malediven- Einreiseverbot für Israelis. Wen wunderts? Immerhin auf Platz 18 von 50 auf der Liste von Open Doors – Index für verfolgte Christen.

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  8. Als Christ sollte man Länder als Urlaubsort meiden, in denen Christenverfolgung und Unterdrückung herrscht, oder Länder in denen die Menschenrechte mit Füssen getreten werden.

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  9. „Einreiseverbot für Israelis in die Malediven“ ?
    Oh Gott , neiiiiin! Jetzt ist alles aus! Diesen schweren Schlag wird Israel wohl nicht überleben.

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  10. Wo sind die Maldiven ? Kenne ich nicht. Vielleicht in Russland im Prachthaus von Putin ?
    Christen geht nicht wohin, wo Christen verfolgt und benachteiligt werden.

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  11. Bleibt nicht mehr viel Zeit übrig! Die Inseln werden überschwemmt werden! Vielleicht eine Strafe – wer weiss ?

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