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„Ma‘an“: Palästinensischer Teenager durch israelische Soldaten getötet

BETHLEHEM (inn) – Ein internationales Ärzteteam hat am Mittwoch die Leiche eines der beiden Teenager untersucht, die während der Nakba-Unruhen getötet wurden. Demnach kam der Jugendliche durch israelisches Gewehrfeuer um, wie die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma‘an“ berichtet.
Während Protesten zum "Nakba"-Tag sind palästinensische Jugendliche nahe des Ofer-Gefängnisses (Bild) erschossen worden. Die Untersuchungen des Vorfalls dauern an.

„Ma‘an“ beruft sich auf eine ungenannte Quelle. Demzufolge wurde die Leiche von Nadim Nuwara exhumiert, um an ihr eine Autopsie vorzunehmen. Die Untersuchung im Palästinensischen Institut für Forensische Medizin in Bethlehem leitete dessen Vorsitzender, Saber al-Alul. Zugegen waren auch Ärzte aus Dänemark, den USA, Portugal und Israel. Die Autopsie habe ergeben, dass der Jugendliche „durch israelische Soldaten“ getötet wurde.
Das Ärzteteam habe Reste der Kugel in der Leiche gefunden und zusammen mit anderen Proben für weitere Untersuchungen entnommen, berichtet „Ma‘an“ weiter. Ein Bericht über die Ergebnisse ist in den kommenden Tagen vorgesehen.
Während Demonstrationen am „Nakba“-Tag am 15. Mai wurden Nuwara und ein weiterer palästinensischer Jugendlicher in der Nähe des israelischen Militär-Gefängnisses Ofer bei Beitunia nahe Ramallah getötet. Eine Überwachungskamera hatte den Vorfall festgehalten. Die beiden Menschenrechtsorganisationen „Human Rights Watch“ und „Defence for Children International“ behaupten, israelische Soldaten hätten mit scharfer Munition auf die Jugendlichen geschossen. Die Armee wies die Vorwürfe zurück und betonte, die Soldaten hätten nur Gummigeschosse verwendet. Die Untersuchungen der Militärpolizei dauern an.

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