In Syrien gebe es ein großes Waffenarsenal, das nur darauf warte, geplündert zu werden. Dann müsse Israel „sehr schnell und in großem Umfang reagieren“, sagte Eschel laut der Onlinezeitung „Times of Israel“.
Der syrische Präsident Baschar al-Assad habe viel investiert, um in der Luft überlegen zu sein, so Eschel weiter. Das russische Raketenabwehrsystem vom Typ S-300 sei bereits „auf dem Weg“ nach Syrien.
Die Bedrohung durch einen Krieg sei „heute vielfach relevanter“. Einzelne Vorfälle könnten sehr schnell eskalieren und Israel dazu zwingen, innerhalb von Stunden mit der ganzen Kraft der Luftwaffe zu reagieren. „In einem künftigen Krieg wird die Luftwaffe den Weg für die Bodentruppen durch starke Bombardierung ebnen und so eine Bodenoffensive leichter und schneller machen.“
Eschel warnte zudem davor, zu großes Vertrauen in die Technologie zu setzen. „Diejenigen, die denken, wir werden nur ‚Enter‘ drücken und den Krieg gewinnen, liegen falsch. Es gibt kein Rezept für den nächsten Krieg. Wir müssen lernen, mit Misserfolgen und Überraschungen umzugehen.“