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Luftwaffe ernennt erstmals eine Kommandeurin

Die Panzereinheiten haben es vorgemacht, jetzt zieht die Luftwaffe nach: Erstmals erhält eine Frau den Rang eines Kommandeurs. Sie leitet ein Schwadron für die militärische Aufklärung.
Demnächst in verantwortlicher Position: die Armeepilotin „Major G.“

JERUSALEM (inn) – Eine Armeepilotin wird die erste Kommandeurin eines Geschwaders. Das teilte die Armee am Dienstag mit. Die 34-jährige wird das 122. Geschwader leiten, das auch als „Nachschon-Geschwader“ bekannt ist. Es ist hauptsächlich für Luftaufklärung und Frühwarnung zuständig.

Die Armee nannte die Betroffene aus Sicherheitsgründen nur „Major G.“ ist 2003 zur Armee gekommen und wurde zunächst Frachtpilot. Seither übernahm sie auch Kommandofunktionen in verschiedenen Geschwadern und an der Flugschule. Sie wohnt laut der Tageszeitung „Yediot Aharonot“ in Zentralisrael und wird mit ihrer Familie nun nach Nevatim bei Be’er Scheva ziehen, wo das 122. Geschwader beheimatet ist. „Ich freue mich über die Ernennung, das ist ein großes Privileg und eine große Verantwortung“, sagte sie. „Die echte Arbeit kommt noch … ich bin stolz darauf, in der Luftwaffe zu dienen.“

Umgebaute Flugzeuge

Das Geschwader verwendet fünf Flugzeuge des Typs Gulfstream G550, die eigentlich als Geschäftsflugzeuge bekannt sind. In ihnen sind jedoch Überwachungs- und Erkennungssysteme eingebaut. Die Einheit war auch indirekt am israelischen Angriff auf einen Atomreaktor in Syrien im Jahr 2007 beteiligt.

Bei der Armee kommen Frauen immer stärker zum Zug. Im Jahr 2017 dienten 2.700 Soldatinnen, das Fünffache der Zahl von 2012. Im Juni haben Frauen erstmals den Rang eines Panzerkommandeurs erhalten.

Von: df

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