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Livni nutzt Feiertage für Kontakte zur Regierungsbildung

TEL AVIV (inn) - Israels Außenministerin Zipi Livni hat ihre Gespräche mit möglichen Koalitionspartnern auch an den jüdischen Feiertagen fortgesetzt. Am Mittwochabend war Verteidigungsminister Ehud Barak mit seiner Ehefrau bei der Kadima-Vorsitzenden und deren Gatten in Tel Aviv zu Gast.

Wie die Tageszeitung „Ma´ariv“ berichtet, sprachen Livni und Barak bei dem Abendessen zum Ende des Neujahrsfestes auch über die Bedingungen für eine gemeinsame Regierung. Beide Seiten hätten das Treffen als „gut“ eingestuft.

Treffen mit Mofas

Bereits am Montag hatte sich Livni in Tel Aviv mit Verkehrsminister Schaul Mofas getroffen. Er war ihr bei der Wahl zum Kadima-Vorsitz am 17. September knapp unterlegen und hatte daraufhin angekündigt, eine Pause in seiner politischen Tätigkeit einzulegen. Vor einigen Tagen hatte Livni demzufolge versucht, ihren Parteigenossen zu einer Rückkehr zu bewegen. Bei dem Gespräch zu Beginn des Neujahrsfestes Rosch HaSchanah einigten sich die beiden Politiker auf eine Fortsetzung ihrer Zusammenarbeit.

Mofas hatte schon in der vergangenen Woche angedeutet, dass seine politische Auszeit nicht allzu lange währen würde. „Ich habe keinen Ort verlassen, ich bin in Kadima und werde in Kadima bleiben“, sagte er bei einem Treffen mit Anhängern. „In diesen Tagen des Urlaubs oder der Unterbrechung war ich im Büro, denn mein Amt habe ich keinesfalls weitergegeben. Ich bleibe stellvertretender Regierungschef und Verkehrsminister.“

Der Politiker ging auch auf die Ergebnisse der parteiinternen Wahl ein: „Wir leben in einem demokratischen Staat, und auch wenn es Störungen und andere Vorfälle gegeben haben sollte, sage ich erneut: Ich bin von ganzer Seele Demokrat und werde jedes Ergebnis akzeptieren. Dieser Staat ist mir wichtiger als meine persönliche Leistung.“

Kontakte zu Schas und Meretz

Livni ist außerdem im Gespräch mit der ultra-orthodoxen Schas und der linksgerichteten Meretz. Die derzeitige Regierung unter dem scheidenden Premier Ehud Olmert setzt sich zusammen aus den Parteien Kadima, Avoda, Schas und Gil (Rentnerpartei).

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