BEIRUT / TEL AVIV (inn) – Die libanesische Luftfahrtbehörde hat am Donnerstag einem iranischen Linienflugzeug die Landeerlaubnis für Beirut verweigert. Das Flugzeug der iranischen Fluggesellschaft „Air Mahan“ konnte daher in Teheran erst gar nicht starten. An Bord der Maschine befanden sich offenbar Gelder für die Terrormiliz Hisbollah.
Aufgrund der Anweisung aus dem Libanon saßen Dutzende Libanesen in Teheran fest. In der Nähe des Flughafens von Beirut protestierten Hisbollah-Anhänger gegen das Landeverbot.
Armee: Bewaffnung der Hisbollah wird nicht geduldet
Bereits am Mittwoch hatte der israelische Armeesprecher für die arabische Welt, Avichai Adra’i, auf diese Art der Geldtransfers hingewiesen. Demnach missbrauchten die Quds-Einheit der iranischen Revolutionsgarde und die Hisbollah zivile Linienflüge für ihre Terrorzwecke.
Adra’i erklärte weiter, die Armee beobachte diese Vorgänge und leite spezifische Informationen weiter. Sie werde keine Verstöße gegen die Waffenruhe und eine Bewaffnung der Hisbollah dulden.
Debatte um israelische Militärpräsenz
Unterdessen geht die Debatte um die israelische Armeepräsenz im Südlibanon weiter. Nach aktuellen Plänen muss die Armee ihre Einheiten bis zum Dienstag abziehen. Israel bittet aber um eine Fristverlängerung an fünf Standorten bis zum 28. Februar. Die Armee will weiter gegen Waffenverstecke der Hisbollah vorgehen.
Libanesische Politiker erteilten dem Ansinnen am Donnerstag eine Absage. Parlamentspräsident Nabih Berri sagte, er habe den USA „im Namen des Präsidenten Joseph Aun und des Premierministers Nawaf Salam unsere absolute Ablehnung mitgeteilt“. Berri gehört der Hisbollah-nahen Amal-Partei an.
Indes erklärte der französische Außenminister Jean-Noël Barrot (Demokratische Bewegung) am Donnerstag, er habe einen Plan für den Südlibanon zusammengestellt. Demnach soll die UN-Truppe UNIFIL israelische Soldaten an Observationspunkten ersetzen. Der Plan komme den israelischen Sicherheitsinteressen entgegen, meinte Barrot.
Am Mittwoch hieß es hingegen in israelischen Medienberichten, dass die USA einer Fristverlängerung für fünf Standorte zugestimmt hätten. Ein Enddatum hätten die Amerikaner dabei nicht angegeben.
Erst am Donnerstagabend hat die israelische Luftwaffe einmal mehr Terrorziele der Hisbollah beschossen. Wie die Armee bekanntgab, nahmen die Kampfflieger Waffenverstecke und Startrampen ins Visier, die eine „direkte Bedrohung für Israel“ dargestellt hätten. (df)
24 Antworten
Ausgerechnet die Unifil-Truppe soll die israelischen Soldaten ersetzen. Das kommt des israelischen Sicherheitsinteressen bestimmt entgegen. Vive la France? 🙄
AM ISRAEL CHAI.🇮🇱
Bislang hat sich die UNIFIL mit Wegsehen profiliert. Wird sich wohl kaum ändern.
Auch ich glaube nicht, dass die UNIFIL die Sicherheit gewährleisten kann. Alle UNO-Organisationen sind mehr oder weniger schlecht. UNO ist ein Kartenspiel, mehr nicht.
Dass die Maschine für die Hisbollah in Beirut nicht landen durfte, das ist mal eine gute Nachricht.
Iran, Mullahs, Teufel!
Ganz eindeutig, dass die „Islam. Republik Iran“ immer noch nicht kapiert hat, dass ihr das Wasser am Hals steht. Mag sein, dass die alternden, gesundheitl. schwer angeschlagenen und von Schlaganfällen geplagten Mullahs den Überblick über die wirtschaftl. Situation völlig verloren haben und die Bevölkerung weiter an den Rand des Abgrundes drängen mit ihren unsinnigen Ideen von Märtyrertum, Schiitengerede und Hezbollahverbrechen! Die Demonstranten neben dem Flughafen in Beirut sollten festgenommen und bestraft werden wegen Randale und Störung der öffentl. Ordnung!
Vielleicht haben ja die USA noch bessere Vorschläge als Unifil in petto. Wäre ja möglich. Ich könnte mir vorstellen, dass der amtierende US Präsident es nicht goutieren wird, dass da irgendwelche internationalen Truppen sich wie die drei Affen verhalten.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass der Druck auf die libanesische Regierung steigt.
Warten wir mal die nächsten Tage ab und beten fleißig weiter.
Libanesische Armee, 90% Moslems: „Bewaffnung der Hisbollah wird nicht geduldet“. Sollen wir das glauben?
Nun, Albert, ich bin da ziemlich bei Ihnen. Das Belügen von Ungläubigen aller Arten gehört zu ihrem Credo, da sie Juden und Christen für Scheinmenschen halten und nur die Moslems
,,wahre Menschen und Gläubige“ sind.
Und da nur wahre Menschen und Gläubige Gottes Werk sind und ins Paradies kommen,
dürfen die ungläubigen Scheinmenschen ganz nach dem eigenen Gusto behandelt werden, bis hin zu hemmungsloser Grausamkeit,und das, ohne Strafe befürchten zu müssen.
Das ist die Denkweise der Extremisten, der
Islamisten und der Salafisten…………..SHALOM
@Klaus
Der Libanon ist noch nicht eine islamische Republik, die Schiiten sind noch eine Minderheit, die aber über Krieg und Terror gegen Israel entscheiden. Die libanesische Armee ist völlig unterwandert.
Ich muss immer an das biblische Bild der Zeder im Libanon denken und hoffe und bete, dass sich die Kräfte dort durchsetzen werden, die Frieden wollen und sich dann vereint gegen den Terror stellen.
Israel hat militärische Erfolge vorzuweisen und auch dadurch ist der Iran geschwächt, ein starker amerikanischer Präsident macht klare Ansagen, fehlt nur Europa, das sich endlich klar gegen Terror positionieren muss.
Wenn Europa es nicht schaffen sollte, hoffe ich, dass alles andere ausreicht, damit der Libanon endlich wieder ein gutes Land wird und das Krebsgeschwür Hisbollah ausmerzt .
Nein, lieber Flügelpfeil, der Libanon ist nicht mehr zu retten. Wie die Türkei, ein vormals christliches Land. Wenn der Islam gewinnt, dann hat der Islam für immer gewonnen und diese Gefahr besteht auch für Israel.
@Flügelpfeil,
ist schon lange her, da hatte sich das Gros der israelischen Christen mal mit Israel verbündet, Ihnen wahrscheinlich alles bekannt. Leider nicht mit Ruhmestaten der dortigen „Christen“ immer in Verbindung zu bringen. Stichwort nur: Sabra und Schatila, als die Christen Pali-Zivilisten massakrierten oder die IDF freundlich aus der Ferne winkte… .
Leider hielt die Verbindung nicht lange an. Kann dem Libanon nach nach Fast-Exitus der Hisbollah nur Stabilität und Frieden wünschen. Schon weil mein einziger „Besuch“ dort, 1982 an der Nordgrenze Israels, nur 50m (unter Aufsicht der IDF) stattfand. Und ich das Land mit so grossartiger Geschichte irgendwann mal intensiver erkunden möchte.
UNIFIL hört sich an wie Waschpulver aus dem Aldimarkt. Taugt aber weniger.
@Otto
Made my day! 😀
Die Libanesen trauen sich scheinbar doch gegen die Hisbollah etwas zu unternehmen. Heute wurde Tränengas gegen pro Hisbollahdemonstranden eingesetzt.
Wovon träumen sie denn oderglau
Ben sie selber was sie da schreiben?
Der Libanon funktioniert nach ganz
Eigenen Gesetzen die auch sehr viel
Mit dem Bürgerkrieg zu tun haben .
An@ Albert Nola : der Libanon war
Nie ein christliches Land,sondern nur
Eines wo Christen früher den größ
Ten Einfluss hatten weil sie die größ
Te Ethnie waren. Die Türkei ist schon
Seit dem Mittelalter moslemisch. Das
Sollte sich auch in der Toskana Rum
Gesprochen haben
Booster:
„Rum gesprochen“. Ich kann nur hoffen, dass sie nicht diesem bei aufrechten Dienern des Propheten verpönte Getränk meinten.,,
War ein Schreibfehler das
Rum
„Libanon nie christliches Land sondern unter Einfluss der größten Ethnie Christen“?
Klingt irgendwie nach „die gehen nicht insolvent, sondern hören nur auf zu produzieren“ 😏
Tatsächlich war die Türkei zu beinahe hundert Prozent christlich und Libanon war ein christliches Land. Bis aus christlicher Nächstenliebe moslemische Flüchtlinge aufgenommen wurden, galt der Libanon als „Schweiz des nahen Ostens“ und als blühendes Land.
Die Verweigerung für das iranische Flugzeug, ein gutes und notwendiges Signal an die Terror-Mullahs!
@Albert
Noch gebe ich die Hoffnung für den Libanon nicht auf und will weiter beten bis es endgültig entschieden ist.
Gefahr und Bedrohung für Israel bestand fast immer. Nichts neues. Aber im Augenblick habe ich gerade in der Hinsicht trotz allem Schweren und allem Leid der letzten Zeit wieder Hoffnung. Mehr übrigens als für Deutschland und andere Teile Europas.
@Flügelpfeil
Beten ist immer gut, sagt unser Bischof, bester Bibelkenner von allen. Ernesto, unser Gärtner, bester Umweltschützer von allen, hat eine andere Meinung dazu.
@Albert
Ja, so ist das manchmal…
Aber solange Ernesto kein Anhänger einer jungen Schwedin ist, will ich seine Meinung wohl noch durchgehen lassen. 😉
Und vielleicht hört er ja irgendwann noch auf den Bischof.
Der Libanon hat Seilschaften geknüpft. An diesem Seil wird er selbst gehängt. Sehr bitter !
@Marita
Vielleicht lässt sich das Netz der Spinne noch mit scharfem Schwert durchtrennen.
Der Schlange, die alle im Würgegriff zu haben scheint, noch der Kopf zertreten,