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Libanon und Syrien wollen in „Roadmap“ integriert werden

BEIRUT / DAMASKUS (inn) – Libanesische und syrische Regierungsvertreter haben die „Roadmap“ kritisiert, weil ihre Länder darin keine Rolle spielen. Zudem regte der libanesische Außenminister Jean Obeid ein ähnliches Programm für eine Beendigung des Konflikts zwischen dem Libanon und Israel an.

Am Donnerstag rief Obeid das Nahost-Quartett vor Journalisten in Beirut dazu auf, den Libanon und Syrien in die „Roadmap“ zu integrieren. Das sei nötig, wenn man eine umfassende Friedensregelung in der Region erreichen wolle. „Das Programm für eine umfassende Regelung muß eine klare Vision für die Rechte des Libanon und Syriens im Südlibanon und auf dem Golan sowie für das Rückkehrrecht der palästinensischen Flüchtlinge enthalten“, so der libanesische Minister.

Zuvor hatte sich Obeid mit dem US-Botschafter im Libanon, Vincent M. Battle, getroffen, berichtet die Tageszeitung „Yediot Ahronot“. Dabei stellte er seine „Roadmap“ für Israel und den Libanon vor. Einzelheiten wurden zunächst nicht bekanntgegeben. Obeid kündigte an, sich bald mit Vertretern Rußlands, der EU und der Vereinten Nationen zu treffen, um das libanesische Programm voranzubringen. Battle wies darauf hin, daß die USA an einem umfassenden Frieden im Nahen Osten interessiert seien.

Auch Regierungsvertreter in Damaskus kritisierten die „Roadmap“, weil Syrien nicht darin vorkommt.

Unterstützung erhalten die beiden Länder aus Frankreich. Bei ihrer jüngsten Begegnung hatte Staatspräsident Jacques Chirac US-Präsident George W. Bush aufgefordert, eine „Roadmap“ zu schaffen, die Syrien und den Libanon enthält. Bush habe darauf kühl reagiert, heißt es in dem Bericht.

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