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Leipzig: Vortrag des israelischen Historikers Morris abgesagt

Von Israelnetz

Das Institut für Praktische Theologie der Universität Leipzig hat einen für Donnerstag geplanten Vortrag des israelischen Historikers Benny Morris abgesagt. Der Grund seien Aufforderungen zur Absage und „Sicherheitsbedenken“. Es lobt Morris als renommierten Historiker mit bedeutenden Beiträgen unter anderem zum israelisch-palästinensischen Konflikt. Leider habe er zuletzt Ansichten geäußert, „die teilweise als verletzend und sogar rassistisch gelesen werden können“. Dies habe zu verständlichen, allerdings in der Art und Weise beängstigenden, Protesten einzelner studentischer Gruppen geführt. (eh)

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9 Antworten

  1. Ich kenne die meisten seiner Bücher. Im Vergleich zu anderen Historikern der damaligen Zeit gelten seine Beschreibungen als verharmlosend, aber dennoch zutreffend.
    Leider war er wirklich für einen Präventivschlag gegen den Iran mit Atomwaffen, bevor die Iraner Israel angreiffen.
    Das einzig Komische war, dass er eine Woche später behauptete, Israel habe keine Atomwaffen. 🙂

    Trotzdem bin ich absolut dagegen, dass er NICHT auftreten darf.

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  2. Wenn die Studenten doch nur auch so sensibel wären, wenn sie Juden angreifen, zusammenschlagen, ihnen den Zugang zum Campus verwehren, Yalla Intifada schreien, rote Hamas-Dreiecke auf Häuser malen, in denen Juden wohnen und damit als Freiwild zum töten markieren. Da haben sie aber kein Problem. Aber wehe man müsste sich mal mit etwas anderem aus einander setzen als from the river to the sea – judenreines Palästina muss es sein, dann fühlt man sich plötzlich verletzt. Arme Opfer Studenten.

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    1. Ja seltsam, mit dem Anspruch der Palästinenser auf einen „judenfreien“ Staat hat offenbar auch international niemand Probleme. Israelische Araber hingegen denken nicht im Traum (Albtraum ?) daran, in einem Staat Palästina zu leben. Seltsam, seltsam…

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  3. Universität Leipzig, Linksradikale und BDS-Bewegung (die einen uneingeschränkten Zugang zur Universität haben) vereint gegen Israel.

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    1. Dünnes Eis !, Mein leider verstorbener Bruder hat in Leipzig gelehrt. Byzantinismus. Da gab es richtige Studenten, die etwas lernen wollten.

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      1. @Antonia
        Heute nicht mehr. Ob Deutschland oder Italien, die meisten linksgrünen Studenten humanistischer Fakultäten sind verwöhnte Studienabbrecher.

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        1. Für Altsprachler gilt das nicht, wer sich mit griechischer und römischer Antike beschäftigt, kann nicht vollkommen doof sein. Übrigens hat mein Brüderlein, Gott hab ihn selig, seinerzeit noch Hebräisch lernen müssen für seine Habilitation. Damit hat er grossen Eindruck gemacht, als er bei einem Besuch bei uns mit meinem Mann in der Synagoge war. By the way,,ich sehe gerade, dass ich Byzantinismus geschrieben habe, statt Byzantinistik. War schon spät. Grüsse in die Toskana

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    2. Wie ich diese Cancel Culture hasse. Benny Morris saß während der ersten Intifada im Gefängnis, weil er es für falsch hielt, den palästinensischen Aufstand militärisch zu bekämpfen, er ist Gegner des Siedlungsbaus in der Westbank und er war einer der ersten Historiker, der das israelische Narrativ der freiwilligen Flucht der Palästinenser während des Krieges widerlegte. Aber das spielt für die „Protestler“ natürlich keine Rolle. Was für sie zählt, sind lediglich eine handvoll aus dem Kontekt gerissene Zitate.
      Ja was ist denn überhaupt kontrovers daran?
      Etwa die Aussage, dass der jüdische Staat damals ohne die Vertreibung derer, die zu den Waffen gegriffen haben, um Juden zu töten, nicht zustande gekommen wäre und das die Vertreibungen daher notwendig und gerechtfertigt waren? Also für mich sagt Morris hier einfach nur die Wahrheit.

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  4. Zitat: „… Leider habe er zuletzt Ansichten geäußert, „die teilweise als verletzend und sogar rassistisch gelesen werden können“…“
    Das halten die kleinen Sensibelchen nicht aus. Die Armen!
    Wo leben wir hier eigentlich? Da läuft doch gehörig etwas schief…
    Ich denke, die Uni ist feige eingeknickt.
    Schande!

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