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Laubhüttenfest: Ägypten untersagt Export von Palmzweigen

KAIRO (inn) - Wenige Wochen vor dem jüdischen Laubhüttenfest "Sukkot" hat Ägypten den Export von Palmzweigen nach Israel und an die jüdischen Gemeinden im Ausland verboten. Die Zweige werden von Juden traditionell verwendet, um die Dächer der Laubhütten zu decken.

In den vergangenen Jahren hat Ägypten an Israel vor dem Laubhüttenfest jährlich rund 700.000 Palmzweige geliefert. Das waren fast 40 Prozent des Gesamtbedarfs. Bei den in der Diaspora lebenden Juden gab es einen Bedarf von etwa zwei Millionen Palmenzweigen pro Jahr. Davon wurden ebenfalls rund 700.000 von der ägyptischen Sinai-Halbinsel importiert.

Das ägyptische Landwirtschaftsministerium habe mitgeteilt, das Verbot gelte bis Ende dieses Jahres, berichtet die Tageszeitung "Ha´aretz". Weiter heißt es in dem Bericht, das israelische Landwirtschaftsministerium will nun spezielle Genehmigungen erteilen und den Export von Palmzweigen aus Spanien, Jordanien und dem Gazastreifen ermöglichen.

Israels Landwirtschaftsministerin Orit Noked kündigte an, ihr Ministerium werde zudem inländische Bauern dazu ermutigen, ihr Angebot zu erhöhen und faire Preise anzubieten. Nach bisherigen Angaben werden israelische Bauern ihren Landsleuten rund 650.000 Palmzweige anbieten können. Weitere 200.000 spezielle Palmenzweige sind für die ultra-orthodoxe Gemeinschaft gedacht.

Das Laubhüttenfest erinnert an die Zeit der Wüstenwanderung der Israeliten nach ihrem Auszug aus Ägypten, zugleich ist es ein Dankfest für die Ernte. Es beginnt in diesem Jahr am 13. Oktober.

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