Die Leibwache des neuen Generalstabschefs wird sich auf seine für Israelis eher ungewöhnliche Körpergröße einstellen müssen, da der aus der Masse deutlich herausragende Mann ein "leichtes Ziel" für potentielle Attentäter darstellt. Schon bei der Ernennungszeremonie diskutierten Mitglieder des militärischen Personenschutzes über die Möglichkeit, nach preußischem Vorbild "lange Kerls" für ihren "Soldatenkönig" zu rekrutieren.
Friedrich Wilhelm I. hatte eine Leidenschaft für das Militär, ohne je Krieg geführt zu haben. Deshalb erhielt er den Beinamen "Soldatenkönig". Er gründete das "Rothe Bataillon Grenadiers", dessen Soldaten mindestens 1,88 Meter (sechs Fuß) groß sein mussten.
Im Jahr 1717 machte Friedrich Wilhelm I. die "Rothen Grenadiere" zu seinem Leib-Batallion. Gemeinsam mit dem kronprinzlichen Regiment wurden sie zum "Langen Potsdamer Königsregiment Nr. 6". 1739 war die Regimentsstärke auf 3.861 Mann angewachsen. Der Unterhalt dieses Regiments war ein kostspieliges Unterfangen für den sonst so sparsamen König. Er ließ seinen Grenadieren spezielle Häuser in Potsdam erbauen, die er ihnen häufig sogar zum Geschenk machte. Wie Michaela Blankart bei www.Preussen.de berichtet, seien einige dieser Häuser mit Sondergröße noch heute im Potsdamer "Holländischen Viertel" zu sehen.