Schulen, Wohnhäuser und Einrichtungen der UN gehören unter anderem zu den Stätten, die nicht von der israelischen Armee angegriffen werden sollen. Auf der aktualisierten Landkarte sind sie als sogenannte "Tabus" gekennzeichnet. Die Liste dieser schutzbedürftigen Orte hat die Koordinations- und Verbindungsbehörde der Armee aufgestellt. Informationen zu den ausgewählten Stätten erhielt sie von Nichtregierungs-Organisationen und der Palästinensischen Autonomiebehörde, berichtet die Tageszeitung "Jerusalem Post".
"Das ist Teil unserer Vorbereitungen für den Fall eines weiteren Konflikts in Gaza", sagte ein ranghoher Vertreter der israelischen Armee. "Wir hoffen, dass dies dazu beiträgt, die Anzahl der zivilen Todesopfer sowie den Schaden an zivilen Gebäude zu minimieren." Ebenso solle die Infrastruktur möglichst unversehrt bleiben. Jedoch könne auch mit dieser Landkarte nicht garantiert werden, dass es keine zivilen Opfer mehr gäbe.
Die Landkarte war seit der Operation "Gegossenes Blei" zum Jahreswechsel 2008/2009 nicht mehr aktualisiert worden.