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Landau ordnet an: Präsident der Al-Quds-Uni darf wieder arbeiten

JERUSALEM (inn) – Israels Sicherheitsminister Uzi Landau hat am Montag das Büro des Präsidenten der palästinensischen Al-Quds-Universität in Ost-Jerusalem, Sari Nusseibeh, wieder öffnen lassen. Israel hatte Nusseibeh vorgeworfen, Aktivitäten der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) an seiner Uni zugelassen zu haben.

Nusseibeh konnte am Montag wieder sein Büro beziehen, nachdem der Präsident der palästinensischen Al-Quds-Uni ein Abkommen unterzeichnet hatte, in dem er versicherte, keine Kontakte zur Autonomiebehörde mehr zu pflegen und auch kein Geld mehr von der PA anzunehmen. Dies kommt einem Rücktritt Nusseibehs von seinem Amt als Jerusalem-Beauftrager der PA gleich. Nusseibeh hatte bereits im Mai vergangenen Jahres die Nachfolge des verstorbenen Faisal el-Husseini angetreten, der bis dahin als PA-Beauftragter für Jerusalem amtierte.

Nusseibeh versicherte zudem, keine Aktivitäten der Autonomiebehörde auf dem Gelände der Al-Quds-Universität mehr zu erlauben. Sicherheitsminister Landau hatte vor rund zwei Wochen die Schließung des Büros von Nusseibeh angeordnet, da nach israelischen Informationen das Büro illegal von der PA genutzt wurde.

Sicherheitsbeamte hatten zahlreiche Dokumente und Computer beschlagnahmt, die Hinweise auf Tätigkeiten der PA auf dem Gelände der Universität enthielten. Laut Oslo-Verträgen sind Veranstaltungen der Palästinensischen Autonomiebehörde in Jerusalem jedoch nicht gestattet.

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