In einer UNRWA-Pressemitteilung ist von einer "bahnbrechenden Entwicklung" die Rede. Laut der Bekanntmachung lernen derzeit 218.000 "Flüchtlings-Schüler" an 243 Schulen im Gazastreifen. An 94 Prozent der Schulen werde in Doppel-Schichten unterrichtet. Zu einer Klasse gehörten im Durchschnitt 38,5 Schüler. Der Neubau der fünf Schulen im Wert von rund 9,5 Millionen US-Dollar wirke der Überbelegung der bestehenden Einrichtungen signifikant entgegen.
Eine der von Kuwait finanzierten Schulen soll von dem italienischen Architekten Mario Cucinella entworfen werden. Dabei handle es sich um ein "bahnbrechendes Pilot-Projekt", da die Schule "null Einflüsse" auf die Umwelt haben werde. Das Projekt soll auf der derzeitigen UN-Klimakonferenz im südafrikanischen Durban vorgestellt werden.
UNRWA Generalkommissar Filippo Grandi bedankte sich bei Kuwait für die Unterstützung. "Bildung bleibt die Schlüsselmaßnahme für das Hilfswerk in Gaza und wir sind sehr dankbar, dass der kuwaitische Fonds an Bord gekommen ist, um uns dabei zu helfen, unsere Ziele für die palästinensischen Flüchtlingskinder zu erfüllen." Es sei die erste Zusammenarbeit zwischen der UN-Organisation und dem kuwaitischen Fonds, so Grandi.
Der "Kuwait Fonds für Arabische Wirtschaftliche Entwicklung" wurde 1961 gegründet, um hauptsächlich arabische Länder bei der Entwicklung ihrer Volkswirtschaft zu unterstützen. Dies geschieht unter anderem durch die Gewährung von Krediten, Bürgschaften, Zuschüssen und technischer Hilfe.
