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Kushner fühlt für Friedensprozess vor

Der US-Sonderbeauftragte für den Nahen Osten, Jared Kushner, besucht Jerusalem und Ramallah. Bei Gesprächen mit dem israelischen Premier Netanjahu und dem palästinensischen Präsidenten Abbas sondiert er die Lage.
Der US-Sonderbeauftragte für den Nahen Osten, Jared Kushner (l.), trifft den israelischen Premier Benjamin Netanjahu

JERUSALEM / RAMALLAH (inn) – Der Chefberater des amerikanischen Präsidenten Donald Trump und Sonderbeauftragte für den Nahen Osten, Jared Kushner, hat sich am Mittwoch mit dem israelischen Premier Benjamin Netanjahu in Jerusalem getroffen. Laut der Tageszeitung „Jerusalem Post“ sprachen sie über zweieinhalb Stunden zur Sicherheitssituation im Nahen Osten. Am Nachmittag folgte in Ramallah Kushners Treffen mit dem Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmud Abbas.

Bei dem Versuch, neue Verhandlungen zwischen Israelis und Palästinensern anzuregen, begleiteten Kushner der US-Gesandte für den Nahen Osten, Jason Greenblatt, und der US-Botschafter in Israel, David Friedman. „Die drei US-Vertreter haben Israels Prioritäten und die möglichen nächsten Schritte mit Premier Netanjahu besprochen“, heißt es in einer Mitteilung des Weißen Hauses. Sie hätten die Schlüsselrolle anerkannt, welche Israel für die Sicherheit in der Region spiele. Außerdem hielten sie fest, dass der Friedensprozess Zeit brauche.

Kushner: Trumps Absichten für Friedensabkommen sind klar

Netanjahu freut sich darauf, mit Kushner zusammenzuarbeiten: „Das ist eine Gelegenheit, unseren gemeinsamen Zielen von Sicherheit, Prosperität und Frieden nachzugehen.“ Bei Kushners Besuch erinnerte Netanjahu an Trumps Besuch im vergangenen Monat, den er eine „historische Reise“ nannte.

In Ramallah sprach Kushner mit dem palästinensischen Präsidenten Abbas laut der Nachrichtenagentur WAFA über den israelisch-palästinensischen Friedensprozess. „Präsident Trump hat sich verpflichtet, an einem ernsthaften Friedensabkommen zu arbeiten“, hat demnach Kushner gesagt. Weitere Themen des Treffens seien die Angelegenheiten palästinensischer Flüchtlinge und Häftlinge gewesen. Außerdem habe sich Abbas für eine Zwei-Staaten-Lösung mit einem palästinensischen Staat, der die Hauptstadt Ostjerusalem hat, ausgesprochen.

Kushner war direkt nach seiner Ankunft am Mittwoch in Israel zum Moschav Givat Eser gereist. Dort stattete er den Hinterbliebenen der Grenzpolizistin Hadas Malka, die am Freitag bei dem Anschlag am Damaskustor ermordet worden war, einen Kondolenzbesuch ab.

Von: mm

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