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Kritik an Israel nach tödlicher Razzia

RAMALLAH (inn) – Israelische Sicherheitskräfte haben am Donnerstag bei einer Razzia im Westjordanland einen mutmaßlichen Terroristen getötet. Daraufhin forderte die „Volksfront für die Befreiung Palästinas“ (PFLP) ein Ende der palästinensischen Zusammenarbeit mit Israel.
Die israelische Razzia in Bir Seit zieht Kritik nach sich.

Polizisten und Soldaten wollten am frühen Morgen in der Ortschaft Bir Seit bei Ramallah mehrere gesuchte Palästinenser festnehmen. Sie stehen im Verdacht, an terroristischen Aktivitäten beteiligt gewesen zu sein. Die Sicherheitskräfte verhafteten zwei Araber. Ein dritter verbarrikadierte sich für mehrere Stunden in einem Gebäude und ignorierte die Aufforderungen, sich zu ergeben. Als die Israelis auf das Haus schossen und es teilweise zerstörten, kam der 24-Jährige ums Leben. Nach dem Vorfall gab es gewaltsame Zusammenstöße zwischen Palästinensern und Armeeangehörigen. Dies berichtet die Tageszeitung „Yediot Aharonot“.
Die PFLP kündigte am Donnerstag eine Reaktion auf den Tod von Muatas Waschaha an. Sie wolle den „Widerstand fortsetzen, bis die Besatzung vom gesamten palästinensischen Boden entfernt ist“, zitiert die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma‘an“ aus einer Mitteilung der marxistischen Gruppe. Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) müsse die Sicherheitskoordinierung mit Israel beenden und „zum palästinensischen Volk zurückkehren“.
Die PA verurteilte das „Attentat“ und forderte „internationalen Schutz für das palästinensische Volk“. Das „Verbrechen“ kennzeichne eine weitere Eskalation im israelischen Vorgehen gegen die Palästinenser. Der junge Mann sei „vorsätzlich“ getötet worden. Die Truppen hätten das Haus umstellt, Bewohner evakuiert und dann auf das Gebäude geschossen – obwohl sie wussten, dass sich Waschaha darin aufhielt. Solche Aktionen bestätigten, dass die israelische Regierung ständig versuche, die Friedensbemühungen zu durchkreuzen.

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