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Documenta wehrt sich gegen Antisemitismusvorwürfe

Vor ihrer Eröffnung muss sich die Kunstausstellung Documenta 15 mit Antisemitismusvorwürfen auseinandersetzen. Politiker und auch die Organisatoren weisen diese zurück. Dabei unterstützen mehrere Mitwirkende einen Israel-Boykott.
Von Marc Neugröschel

Am Samstag eröffnet in Kassel die Documenta 15. Sie gilt als eine der weltweit bedeutendsten Ausstellungen für Gegenwartskunst. Doch bereits vor ihrem Start wird sie von Antisemitismusvorwürfen überschattet. Mehrere ihrer Künstler und Organisatoren unterstützen die vom deutschen Bundestag als antisemitisch eingestufte anti-israelische Boykottbewegung BDS.

Schlagzeilen machte auch die Einladung des palästinensischen Künstlerkollektivs „A Question of Funding“. Die Gruppe steht in Verbindung zu einem Kulturzentrum, das nach dem arabischen Nationalisten, Reformpädagogen und Adolf Hitler-Sympathisanten Khalil al-Sakakini benannt ist. Dieser unterstützte in den 1930ern die Nationalsozialisten und den arabischen Terror gegen die jüdische Bevölkerung des damals britischen Mandatsgebietes Palästina.

Im Management und unter den Ausstellern der diesjährigen Documenta befinden sich außerdem rund 25 Unterzeichner von anti-israelischen Resolutionen, deren Positionen zum Standardrepertoire des israelbezogenen Antisemitismus gehören und auf eine Delegitimierung des jüdischen Staates abzielen. 

Kein israelischer Künstler

Während über die Kunstwerke, die ab Samstag in Kassel zu sehen sein werden, im Vorfeld wenig bekannt gewesen ist, so fällt auf, dass sich unter den internationalen Ausstellern kein einziger Israeli befindet. Es „drängt sich der Eindruck auf, dass BDS mit seinem Aufruf zum Boykott israelischer Kunst und Kultur bereits wirkt“, sagte der Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, Josef Schuster, der Zeitung „Die Welt“. Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) entgegnete daraufhin, „die Herkunft allein kann nicht bestimmend sein, was gezeigt wird und was nicht“.

Die Documenta-Macher erklärten, dass sie sich zu keinem Zeitpunkt antisemitisch geäußert hätten. Die Antisemitismusvorwürfe bezeichnen sie, in einem Beitrag für die „Berliner Zeitung“, als Versuch, Künstler aufgrund ihrer Herkunft und politischen Einstellung zu delegitimieren.

Bei einer Pressekonferenz am vergangenen Mittwoch erklärte Kassels Oberbürgermeister Christian Geselle (SPD), der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Documenta ist: „Ich will ich nicht verhehlen, dass es aus der historischen Verantwortung Deutschlands eine ganz klare Haltung zum Thema Antisemitismus gibt und eine ganz klare Haltung zum Existenzrecht Israels.“ Die Antisemitismus-Vorwürfe gegen die Documenta tat er dabei aber als „vorschnelle“ und nicht „differenzierte“ Vorverurteilung durch die Medien ab, gegen die er die Ausstellung im Namen der „künstlerischen Freiheit“ in Schutz nehme. 

Auch von Seiten der Documenta wurden die Antisemitismusvorwürfe immer wieder zu einem Angriff auf die Kunstfreiheit stilisiert. Dies wurde unter anderem durch das Konzept einer, am Ende abgesagten, Reihe von Diskussionsveranstaltungen deutlich, mit denen die Ausstellung im Vorfeld ihrer Eröffnung auf die Antisemitismusdebatte reagieren wollte. Sie standen unter dem Titel „We need to talk! Art – Freedom – Solidarity“ (Wir müssen reden! Kunst – Freiheit – Solidarität). Dabei sollte nicht etwa über judenfeindliche Gesinnungen, sondern über die „Rolle von Kunst und Kunstfreiheit angesichts von wachsendem Antisemitismus, Rassismus und zunehmender Islamophobie“ gesprochen werden. Der Zentralrat der Juden kritisierte außerdem, dass die Besetzung der Podien „eine eindeutige Schlagseite zugunsten des Antisemitismus“ habe.

Debatte in den Medien

Die Antisemitismusvorwürfe gegen die Documenta 15 wurden zum ersten Mal Anfang des Jahres auf dem Blog des Kassler Bündnises gegen Antisemitismus hervorgebracht. Danach entbrannte in den Medien eine Debatte, die sich vor allem auf die BDS-Nähe der Ausstellungsmacher und die Verbindung der palästinensischen Künstlergruppe „A Question of Funding“ zum Khalil al-Sakakini-Zentrum fokussierte.

Weniger geschrieben wurde über die Inhalte der verschiedenen anti-israelischen Resolutionen, die viele der Ausstellungsmacher unterzeichneten. Sie fordern auf der Basis einer die Realität grob verzerrenden und den jüdischen Staat dämonisierenden Argumentation dessen Abschaffung. Laut der auch von Deutschland und der Europäischen Union anerkannten Antisemitismusdefinition der „International Holocaust Remembrance Alliance“ (IHRA, gehört „das Aberkennen des Rechts des jüdischen Volkes auf Selbstbestimmung, z.B. durch die Behauptung, die Existenz des Staates Israel sei ein rassistisches Unterfangen“, zu aktuellen Ausdrucksformen der Judenfeindlichkeit.

Einem solchen, den Staat Israel delegitimierenden, Argumentationsmuster, folgt etwa ein Pamphlet mit dem Titel, „Ein Brief gegen Apartheid“ aus dem Jahr 2021, den 21 der Documenta-Macher unterzeichnet haben. Darin wird der Staat Israel zu einem illegitimen kolonialistischen Apartheits-Regime stilisiert, welches es zu „dekolonisieren“ und damit also abzuschaffen gilt.

Verzerrende Vorwürfe gegen Israel

Die Luftangriffe, mit denen die israelische Armee im Mai 2021 auf die Raketenangriffe der Terror-Organisation Hamas gegen israelische Zivilisten reagierte, verzerren die Autoren zur Aggression eines illegitimen Regimes und einem Massaker an der palästinensischen Zivilbevölkerung. Die bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen zwischen jüdischen und arabischen Mobs, zu denen es im Kontext des Gaza-Krieges vom Frühjahr 2021 kam, werden zur Araber-Verfolgung durch Juden verklärt.

Dass im Zuge dieser Randale auch Juden zu Opfern arabischer Gewalttäter wurden, die in einigen Fällen sogar Synagogen in Brand setzten, wird verschwiegen. Juristische Auseinandersetzung um Eigentumsrechte von Häusern im Ostjerusalemer Stadtteil Scheich Dscharrah und die damit zusammenhängenden Wohnrechte von Arabern, die keine Miete zahlten und evakuiert werden sollten, dichten die Initiatoren zu einem Akt der ethnischen Säuberung um. 

Zu den Unterzeichnern der Resolution gehören vier Mitglieder des indonesischen Kuratoren-Teams „Ruangrupa“, das dieses Jahr mit der künstlerischen Leitung der Documenta betraut wurde. Hinzu kommen ein Mitglied des Documenta-Beirats, vier Mitglieder des Künstlerischen Teams, zwei kuratorische Assistenten, zwei Mitarbeiter aus dem Bereich Öffentlichkeitsarbeit und acht ausstellende Künstler. 

Protest gegen New Yorker Museum wegen Israel-Unterstützung

Eine andere Note, die vom Documenta-Künstler Yazan Kahlili und von Lara Khaldi, einem Mitglied des künstlerischen Teams. unterschrieben wurde, ruft zum Protest gegen das New Yorker Museum für Moderne Kunst (MoMA) auf. Der Grund: Ronald Lauder, der Präsident des jüdischen Weltkongresses, und mehrere vermeintliche Unterstützer des Staates Israel gehören zum Vorstand des Museums.

In dem Protestaufruf wird dem Staat Israel fälschlicherweise vorgeworfen, ein Flächenbombardement auf Gaza verübt zu haben. Bei Flächenbombardements, wie sie zum Beispiel die deutsche Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg verübte, werden große Flächen mit Bombenteppichen überzogen, um sie komplett zu zerstören. Der Tod von Zivilisten wird dabei bewusst in Kauf genommen oder ist sogar beabsichtigt. Die Angriffe der israelischen Luftstreitkräfte auf Gaza im Jahr 2021 richteten sich hingegen auf konkrete militärische Ziele. Zivilsten wurden vor den Angriffen durch Israels Armee gewarnt, so dass sie die Bereiche, in denen die angegriffenen Ziele lagen, rechtzeitig verlassen konnten.

Nach der Argumentation der Documenta sind solche bösartigen, den jüdischen Staat dämonisierenden, Verklärungen der Realität nicht nur nicht antisemitisch, sondern im Namen der Kunstfreiheit gegen Kritik in Schutz zu nehmen. Diese Vorstellung teilen nicht wenige im deutschen Kulturbetrieb. Im Dezember 2020 schlossen sich mehrere deutsche Kulturfunktionäre zur Initiative GG 5.3 zusammen, welche die durch den Deutschen Bundestag im Jahr 2019 erfolgte Einstufung der BDS-Bewegung als antisemitisch im Namen der Kunstfreiheit zurückwies.

Weiteres Beispiel: Ruhrtriennale

Auch die Verteidigung des kamerunischen Philosophen und BDS-Aktivisten, Achille Mbembe, der 2020 die wegen der Corona-Pandemie abgesagte Ruhrtriennale hätte eröffnen sollen, folgte einer ähnlichen Logik. Mbembe hatte sich dafür eingesetzt, dass die israelische Wissenschaftlerin Shifra Sagy im Jahr 2018 von einer südafrikanischen Konferenz ausgeladen wurde. Er wirft Israel vor, eine Form der Apartheid zu betreiben, die schlimmer als die südafrikanische sei.

Dass die Vertreter solcher Ansichten öffentlich gefördert werden und dass Kritik an ihnen immer wieder als Angriff gegen die Kunst- und Meinungsfreiheit zurückgewiesen wird, weist auf ein tiefergehendes Antisemitismusproblems im Kulturbetrieb. Es geht weit über die diesjährige Documenta hinaus. 

Dr. Marc Neugröschel ist freier Journalist und Soziologe. Er lebt in Jerusalem und hat an der Hebräischen Universität zum Thema Antisemitismus in Sozialen Medien promoviert.

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15 Antworten

  1. In der Kunst sollte Hasbara keine Rollen spielen sondern nur echtes Können. Leider hapert es damit etwas in Israel.

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    1. Und das können Sie beurteilen? Zumal Kunst immer im Auge des Betrachters liegt.

      Auf was beruht denn dieses „Können“, Achim?
      „Schlagzeilen machte auch die Einladung des palästinensischen Künstlerkollektivs „A Question of Funding“. Die Gruppe steht in Verbindung zu einem Kulturzentrum, das nach dem arabischen Nationalisten, Reformpädagogen und Adolf Hitler-Sympathisanten Khalil al-Sakakini benannt ist. „

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    2. @Achim
      Einfältiger Unsinn, Ihr Kommentar, sonst nichts.
      Außer ev. noch unterkomplex.
      Aber sonst wirklich nichts.

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  2. Typisch, mit Antisemitismus Vorwürfen will keiner was zu tun haben, wobei Anti Israel steht hoch im Kurs.
    @ Achim
    Echtes Können steht in IL hoch im Kurs.
    Shabbat Shalom

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  3. Eine globale Gross-Veranstaltung, bei der wieder mal die, aus ihren Verstecken hervor-
    glotzenden antijudaistischen Geister auf ihre praesentative Anerkennung gieren !! –
    Man beachte u.a. die, im Gremium mitleitenden indones. Vertreter, deren Landesbevoel-
    kerung, weltweit, als groesste zusammenhaengende islamische Kultur gilt !! –
    Die entspr. eingleisige, widerliche Einstellung, aus Kreisen des Forums, kann man sich leicht
    vorstellen !! – Diese „Krankheit“ scheint bislang immer noch unheilbar zu sein !! –

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    1. @ -dile- Könnten Sie für Ihre „Argumente“ wenigstens einen oder zwei Belege anführen, wo bei der documenta “ aus ihren Verstecken hervorglotzenden antijudaistischen Geister auf ihre praesentative Anerkennung gieren“? Das wäre sehr nett. Andernfalls müßte ich vermuten, Sie hätten sich in der Jahreszahl geirrt und die Nazi-Ausstellung „Entartete Kunst“von 1937/38 mit der documenta 2022 verwechselt. Kann natürlich passieren bei der Hitze…

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      1. Vielleicht ist es einmal nõtig etwas weiter auszuholen. Es gibt in D eine ungebrochene Tradition, die das Kaiserreich und den Nationalsozialismus überdauert hat und zwar die enge Verbundenheit mit islamistisch orientierten Ländern, deren Völkermordpolitik wie im Falle der Türkei und ein mittlerweile offen zutage tretender Antisemitismus bei gleichzeitiger Aggressivität gegen Russland und China. CIA gesteurte Kampagnen wegen einer vermeintlichen Verfolgung von Muslimen werden breit getreten, aber die Völkermordpolitik der Türkei gegen Yeziden, Kurden, Orthodoxe, Aleviten etc etc. um nur ein Beispiel zu nennen, wird totgeschwiegen. Dieser Punkt eint die meisten Politiker von links bis rechts. Antisemitische Ergüsse wie bei der Ducumenta oder der offene Faschistengruß von türkischstämmigen berliner Polizisten werden als Ausdruck von Meinungs-Kunstfreiheit gerechtfertigt hingegen einen kopfabrufenden muslimisch deutschen Nationalspieler zu kritisieren, gilt als islamophob.

        1
        1. Das ist nichts neues, es gibt etliche Beispiele von Neonazis, die in den letzten Jahren immer mehr den islam angenommen haben und die auch gezielt Kontakte zu radikalen islamischen Gruppen suchen oder versuchen diese weiter zu radikalisieren. Das Weltbild bleibt das gleiche, aber das eine ist Mainstream und unterliegt der Religionsfreiheit und das andere ist böse böse.

          0
      2. H.Luley – Die v.d. israel.dort lebenden u. arbeitenden Soziologen,
        in dessen Bericht eingebrachten, begruendeten „Argumente“ sollten ausreichen,
        um sich einen Eindruck machen zu koennen, wohin das Ganze laeuft !! –
        Ich wollte dies nur mit einer verstaerkten Ergaenzung bestaetigen !! –
        Es duerfte bei Ihnen sicher keine Intelligenz-Frage sein, die gesamte Nah-Ost-
        Thematik begreifen zu koennen, – nein, Sie wollen es bewusst nicht !! –
        Ich kann Ihnen a.ds. Stelle jetzt nicht die ganzen Begegnungen, Diskussio-
        nen mit Shoah-Ueberlebenden, Presse-Vertretern etc., seit ab Mitte der 60-ger
        Jahre i. Jerusalem, Netanya, oder Be’er Sheva, praesentieren !! –
        Uebrigens: – Den „Entartete Kunst“ – Begriff gab es schon vor meiner Geburt (1937)!! –
        Habe auch bislang keine klimabedingten Einfluesse/Schaeden an mir feststellen
        koennen; mein Hausarzt hat auch diesbezgl. nichts erwaehnt !! – Da ich selbst humoris-
        tisch/satirisch veranlagt bin, nehme ich Ihre Zuweisung amuessiert entgegen !! –
        Der Begriff „Krankheit“ sollte hierbei noch als psychisch-daemonisch erklaert werden !! –
        Ich denke, auch damit werden Sie nicht umgehen koennen !! – Schade !! –
        Die neuesten „Enthuellungen“ bei „documenta“ werden Sie ja jetzt auch mitbekommen
        haben ?! –

        1
        1. @H.Luley – Es scheint mir, als wuerde es Ihnen richtig Spass bereiten, die nur
          annaehernd, meist vorbehaltslosen, den Judenstaat diskriminierenden Positionen
          nach Ihrem Vorstellungsmuster auszubauen !! – Sie laegen somit auf d.selben Linie,
          wie die v.Ihnen, in ds. Zusammenhang genannten „Palst./jued.Deutsche/Israelis“, –
          (documenta) !! – Auch i.d. israel. Knesset gibt es genuegend Oppositionelle, wie
          Israelis/Araber/Drusen/etc.. – Kaemen Dieselben aber ans „Regierungsruder“, so
          waere ds. Parlament bald so unterwuselt, dass es den Staat unweigerlich i.die
          Insolvenz treiben wuerde !! – Aber keine Angst: – Die diesbezgl. Ober-Regie fuehrt
          hier immer der EWIGE !! – Auch diese Feststellung duerfte zu Ihrem Unverstaendnis
          fuehren !! – – Wieder Schade !! –

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  4. Worum geht es bei dem völlig ungerechtfertigten Antisemitismus-Vorwurf der aggressiven Israel-Lobby? Man will mit jedem erdenklichen Mittel – wobei man auf niederträchtige und infame Unterstellungen zurückgreift – verhindern, dass bei der Diskussion des Nahostkonfliktes neben dem alles dominierenden israelischen auch einmal das palästinensische Narrativ vorgestellt wird. Und die panische Reaktion auf die sehr israelkritische internationale Berichterstattung im Zusammenhang mit der Ermordung und Beisetzung der Journalistin Shireen Abu Aqla versucht die Israel-Lobby nun damit zu neutralisieren, indem Antisemitismus vermutet oder an den Haaren herbeigeredet wird, wo es überhaupt gar keinen gibt. In Kassel haben gestern Palästinenser und jüdische Menschen – teils Deutsche, teils Israelis – gemeinsam gegen die infamen Unterstellungen der Israel-Lobby gegen die Kuratoren der documenta demonstriert, die den Antisemitismus wieder mal politisch instrumentalisieren, um von der völkerrechtswidrigen unsäglichen Politik Israels abzulenken.

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  5. Panik, Herr Luley, schiebt nur aggressive Israel-muss-weg. Lobby.

    Wir sind geduldig. Möchten Sie die Berichterstattung des pal. Fernsehens bei der Beerdigung von Shireen anzweifeln?

    5
    1. “Wir sind geduldig. Möchten Sie die Berichterstattung des pal. Fernsehens bei der Beerdigung von Shireen anzweifeln?”
      Was hat die Beerdigung von Shireen. Abu Akleh mit der Documenta zu tun???
      Wenn du schon die Beerdigung erwähnst, willst du die nachfolgende Aussage des US-Außenministers anzweifeln?

      U.S Department of State

      „The United States again extends our deepest condolences to the family and loved ones of Shireen Abu Akleh, a renowned Palestinian American journalist. We were deeply troubled to see the images of Israeli police intruding into her funeral procession today. Every family deserves to be able to lay their loved ones to rest in a dignified and unimpeded manner. We remain in close contact with our Israeli and Palestinian counterparts and call on all to maintain calm and avoid any actions that could further escalate tensions.“

      ( Antony J. Blinken, Secretary of State)
      May 13, 2022

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  6. Irgendwie scheinen manche beim Lesen Probleme zu haben.
    Text von Luley: „die panische Reaktion auf die sehr israelkritische internationale Berichterstattung im Zusammenhang mit der Ermordung und Beisetzung der Journalistin Shireen Abu Aqla versucht die Israel-Lobby nun damit zu neutralisieren, indem Antisemitismus vermutet oder an den Haaren herbeigeredet wird, wo es überhaupt gar keinen gibt.“

    Das ist scheinbar kein Problem, wenn andere dann darauf Bezug nehmen, wird es offenbar ein Problem.

    Manchmal wäre es besser etwas abzuwarten, bis die Fakten auf dem Tisch liegen. Denn die Bilder des pal. Staatsfernsehen haben gezeigt, dass die Aussage, von den Israelis dazu stimmte. Was nicht entschuldigt, wie sie dagegen vorgegangen sind. Das ist aber der zweite Teil der Geschichte.

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  7. Ich habe den Text von Bjoern schon gelesen.
    Dann schreibst du „ Das ist scheinbar kein Problem, wenn andere dann darauf Bezug nehmen, wird es offenbar ein Problem“
    Das „ Problem“ besteht darin wie man Bezug zu einem Thema nimmt
    Während Luley die Beerdigung im Zusammenhang mit den Antisemtismus-Vorwürfen erwähnt, versuchst du hier die Fakten zu verdrehen.
    Woher hat das US-Außenministerium seine Informationen, vom pal. Staatsfernsehen ?
    „ Denn die Bilder des pal. Staatsfernsehen haben gezeigt, dass die Aussage, von den Israelis dazu stimmte“ Welche Aussagen?

    Für ihren Tod machten sich Palästinenser und Israelis zunächst gegenseitig verantwortlich; eine unabhängige Untersuchung öffentlich zugänglicher Informationen deutet darauf hin, dass Abu Akleh von israelischen Soldaten erschossen wurde.

    03.06.2022 — Abu Akleh. The inquiry concluded that a high-velocity 5.56-millimeter bullet fired by an Israeli soldier “stationed in the middle of the street” … ( New York Times)
    „ 26.05.2022 — ‚They were shooting directly at the journalists‘: New evidence suggests Shireen Abu Akleh was killed in targeted attack by Israeli forces.“ (CNN)

    12.06.2022 — A Washington Post review of available visuals, audio and witness statements shows an Israeli soldier likely shot and killed Abu Akleh ( Washington Post)

    Und was ist nun „der zweite Teil der Geschichte“ ??

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