JERUSALEM (inn) – Israelische Politiker haben einen Gebäudekomplex, das sogenannte „EasTech“, am 17. Juli in der Saleh-al-Din-Straße in Ostjerusalem eröffnet. Das Hightech-Gelände dient dazu, Arbeitsräume für Programmierer und Technologiefachkräfte aus dem arabischen Sektor zu bereitzustellen.
Besonders dabei ist, dass die verfügbaren Büroplätze für arabische Arbeitskräfte aus Ostjerusalem kostenlos zugänglich sind. Die Büroflächen des Gebäudekomplexes umfassen 1.000 Quadratmeter. Angestellte aus dem Technologie-Sektor können rund 120 Arbeitsplätze, Sitzungs- und Schulungsräume sowie zusätzliche Servicebereiche nutzen.
Insgesamt sollen 250 Personen dort arbeiten können. Die Stadt plant, in Zukunft Platz für 250 Arbeitskräfte aus der Technologie zu schaffen. Rund 2,4 Millionen Euro haben die Stadtverwaltung und die Regierung von Jerusalem dafür investiert.
Jerusalems Bürgermeister Mosche Lion (Leiter der religiös-nationalen Partei Jeruschalajim Schelanu) weihte den Neubau gemeinsam mit dem israelischen Politiker Meir Porusch (Minister für Jerusalem und jüdisches Erbe und Mitglied der Partei Vereinigtes Tora-Judentum) ein. Er sagte dem Nachrichtendienst „Jewish News Syndicate“ (JNS): „Der Bau des neuen Komplexes ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Verwirklichung eines bedeutenden historischen und strategischen Plans im Osten der Stadt, der für die Wirtschaft Jerusalems im Allgemeinen und den Osten im Besonderen eine großartige Nachricht darstellt. Denn er erhöht das Angebot an Arbeitsplätzen im Hightech-Bereich.“
EasTech: Teil des Silicon-Wadi-Projekts
Das Hightech-Gelände ist der erste Teil des Silicon-Wadis-Projekts, ein Stadtgebiet rund um Jerusalem mit vielen Technologieunternehmen. Die Stadt hat das Projekt im Jahr 2020 in die Wege geleitet mit dem Ziel, hochrangige Hightech-Unternehmen in Ostjerusalem anzulocken sowie den Handel, Arbeitsplätze, Wohnräume und die Entwicklung von Verkehrswegen zu maximieren.
Die Umgestaltung des Silicon-Wadi-Projekts umfasst die Nutzung einer Fläche von 200.000 Quadratmetern. In Wadi al-Dschos, einem Stadtteil in Ostjerusalem, sollen 50.000 Quadratmeter für Hotels und 50.000 Quadratmeter für Gewerbeflächen genutzt werden. (pcg)
Eine Antwort
Das ist eine gute Nachricht für Jerusalem. Die Wirtschaft muss gefördert werden…