RAMALLAH (inn) – Beim dritten Abschnitt der Kommunalwahlen im Westjordanland hat die Fatah-Bewegung deutlich gewonnen. Zweitstärkste Kraft wurde am Donnerstag die radikal-islamische Hamas.
Die Fatah erhielt 61 der 104 Bezirke (54 Prozent). An die Hamas gingen 28 Wahlbezirke (26 Prozent), in den restlichen 15 Gemeinderäten gewannen andere Fraktionen, darunter die „Volksfront für die Befreiung Palästinas“ und der Dschihad al-Islami.
Damit hat die Partei von Palästinenserführer Mahmud Abbas zwar deutlich gewonnen. Doch die Hamas, deren Hochburg sich im Gazastreifen befindet, hat zugelegt. Das berichtet die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma´an“ unter Berufung auf den Vorsitzenden des zuständigen Wahlkomitees, Dschamal Schubaki.
Nach seinen Angaben lag die Wahlbeteiligung bei 81 Prozent. 127.000 Wähler gingen an die Urnen.
Die Wahlen finden in eingeteilten Gebieten nach und nach statt. Im Gazastreifen hatte die Hamas in sieben von zehn Wahlbezirken gewonnen. Damit war sie als stärkste Kraft aus der Wahl in diesem Abschnitt hervorgegangen.