Juden aus Israel und der Diaspora nahmen an der Zeremonie teil. Auch die beiden israelischen Oberrabbiner waren zugegen. Hunderte Priester erhoben ihre Hände und sprachen den Juden den Aaronitischen Segen zu. Zahlreiche Gäste aus dem Ausland waren für das Pessachfest nach Jerusalem gekommen. Rabbi Rabinowitz sagte gemäß dem Nachrichtenportal „Arutz Scheva“, dies zeige, wie sehr das jüdische Volk mit der Klagemauer verbunden sei. Diese Verbindung werde niemals abbrechen.
Die Massensegnung spenden die Priester an der Klagemauer seit dem Jom-Kippur-Krieg 1973 zwei Mal jährlich während Pessach und beim Laubhüttenfest (Sukkot). Der chassidische Rabbi Menachem Mendel Gefner hatte diese Idee; daraus entwickelte sich eine Tradition.
Der priesterliche Segen (Birkat Kohanim) ist in 4. Mose 6,23-27 festgehalten. Dort gebietet Gott seinem Diener Mose: „Sage Aaron und seinen Söhnen und sprich: So sollt ihr sagen zu den Israeliten, wenn ihr sie segnet: Der HERR segne dich und behüte dich; der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; der HERR hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden. Denn ihr sollt meinen Namen auf die Israeliten legen, dass ich sie segne.“