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Kerry: Tür für Verhandlungen weiter offen

LONDON (inn) – Der Nahost-Friedensprozess ist noch nicht gescheitert. Das hat US-Außenminister John Kerry bei einem Treffen mit dem Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) Mahmud Abbas in London erklärt.
Bemüht sich weiterhin um Frieden in Nahost: UN-Außenminister John Kerry.

Kerry und Abbas trafen sich zum ersten Mal, seitdem die Nahost-Verhandlungen abgebrochen wurden. Die zweistündige, informelle Begegnung nutzte Kerry, um seine Botschaft zu verdeutlichen: „Die Tür für den Frieden bleibt offen. Doch es liegt an den Parteien herauszufinden, ob sie bereit sind, die notwendigen Schritte zu gehen, um zu den Verhandlungen zurückzukehren.“
Der US-Außenminister erklärte auch, jede palästinensische Regierung müsse den Staat Israel anerkennen, sich der Gewaltlosigkeit verschreiben und frühere Abkommen akzeptieren. Das berichtet die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma‘an“ unter Berufung auf einen Sprecher des US-Außenministeriums.
Der Sprecher betonte weiter, dass die Palästinenser den Stopp von Hilfszahlungen riskieren, sofern sie die Terrorgruppe Hamas in die Regierung einbinden. Die beiden rivalisierenden Gruppierungen Hamas und Fatah haben Ende April ein Versöhnungs-Abkommen geschlossen und streben eine Einheitsregierung an. Die radikal-islamische Hamas hatte wiederholt erklärt, Israels Existenzrecht nicht anzuerkennen.
Abbas traf sich vor der Begegnung mit Kerry mit dem britischen Premier David Cameron. Dabei versicherte er, die zukünftige Einheitsregierung werde sich an die Forderungen des Nahost-Quartetts halten, was die Anerkennung des Staates Israel einschließe. Der PA-Präsident erklärte weiter, die Verhandlungen mit Israel zügig wieder aufnehmen zu wollen.

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