„Wir haben in der vergangenen Woche, als ich mich mit dem palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas und dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu traf, vereinbart, die Gespräche zu intensivieren“, erklärte Kerry. Außerdem hätten alle Beteiligten zugestimmt, die Rolle der Amerikaner zu stärken. Dies solle nach Kerrys Aussage die Verhandlungen vereinfachen, berichtet die Tageszeitung „Yediot Aharonot“.
Die Gespräche würden auf zwei Ebenen geführt: Einerseits zwischen den Verhandlungspartnern, zu denen auf israelischer Seite Justizministerin Zippi Livni und Netanjahus Berater Jitzhak Molcho und auf palästinensischer Seite Chefunterhändler Saeb Erekat und der Fatah-Vertreter Mohammed Schtajjeh gehören. Anderseits spielten auch die Treffen zwischen Kerry, Abbas, Netanjahu und US-Präsident Barack Obama eine wichtige Rolle. Auf der zweiten Ebene arbeiteten alle Beteiligten hart, um den Prozess voranzutreiben, versicherte Kerry nach Angaben der Tageszeitung „Jerusalem Post“ bei einer Begegnung mit finanziellen Unterstützern der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA).
Israelis und Palästinenser hatten Ende Juli die Friedensverhandlungen wieder aufgenommen. Seitdem trafen sich die Vertreter beider Seiten zu zwei Verhandlungsrunden in Washington und zu weiteren Gesprächen in Israel und dem Westjordanland.