JERUSALEM (inn) – Immer weniger Israelis verbringen ihren Urlaub im Ausland: Die Zahl der Touristen aus dem Heiligen Land ist in diesem Jahr um etwa 17 Prozent zurückgegangen. Schuld daran sei hauptsächlich die schlechte wirtschaftliche Situation, in der sich das Land befindet, und die Angst vor Anschlägen, sagte der Leiter der Reiseveranstalter-Vereinigung, Yossi Fattal, am Mittwoch.
Allerdings seien auch Umweltkatastrophen wie die Flut in Europa und weltweite Terrorwarnungen – vor allem nach den Anschlägen auf israelische Ziele in Kenia – ein Grund für den Rückgang. Nach Terroranschlägen wie auf Bali oder in Mombasa gehe die Zahl der Touristen um rund 50 Prozent zurück, nach einigen Wochen stabilisiere sich der Zustand jedoch wieder.
Zudem hätten die Israelis rund 30 Prozent weniger Geld für Auslandsreisen in diesem Jahr ausgegeben, so Fattal weiter. Die Verluste seien jedoch geringer gewesen als erwartet – lediglich vier Reisebüros hätten aus finanziellen Gründen schließen müssen.