Im Text der Erklärung heißt es, Israels Politik habe Verzweiflung und Frustration unter den Palästinensern ausgelöst und sie somit zu den Terrorangriffen verleitet. Das Dokument ist eine Stellungnahme der „Kommission für Gerechtigkeit und Frieden“ der Vereinigung katholischer Geistlicher. In der Vereinigung sind Erzbischöfe und andere hochrangige Repräsentanten der katholischen Kirche in Israel zusammengeschlossen, Vorsitzender ist der Lateinische Patriarch Fuad Twal.
Die Situation der Palästinenser sei „inhuman“, Gaza und „Palästina“ würden „belagert“, zitiert die Tageszeitung „Jerusalem Post“ aus dem Text. „Das willkürliche Verhalten der israelischen Soldaten demütigt die Palästinenser“, heißt es weiter. Dies habe in den vergangenen Monaten zu den Attacken auf israelische Zivilisten und Sicherheitskräfte geführt. Auch die „Judaisierung“ Jerusalems sei hierbei ein Faktor.
An israelische Politiker gerichtet fordert das Papier: „Macht eure Herzen weit und eure Vision groß“, um die aktuelle politische Realität zu verändern. Palästinensische Politiker sollten „Israel und die Welt eine Stimme für Frieden und Gerechtigkeit zweier Völker“ hören lassen und Korruption und interessengeleitete Handlungsweisen beenden.