Der katarische Rote Halbmond veranstaltete die Auktion in einem Amphitheater in der Hauptstadt Doha. Angeboten wurden Autos und motorisierte Zweiräder aus den Jahren 2012 bis 2014. Außerdem gab es Stücke des schwarzen Brokatstofftuchs zu erwerben, das die Kaaba in Mekka umhüllt. Weil die Stickereien wegen der Witterungsbedingungen sehr schnell verblassen, wird das Tuch regelmäßig durch ein neues ersetzt.
Einer Mitteilung des Roten Halbmondes zufolge erbrachte die Versteigerung umgerechnet rund 2,3 Millionen Euro Erlös. Dieser solle dafür dienen, Häuser, Moscheen, Schulen, Krankenhäuser und die Infrastruktur im Gazastreifen wieder aufzubauen.
Bei der Auktion wurden 14 Luxusfahrzeuge verkauft. Sie alle erwarb der Geschäftsmann Mohamed Abdulkarim al-Emadi. Er ist Vorstandsvorsitzender des Unternehmens „Al-Emadi Enterprises“. Der teuerste Wagen war ein Lamborghini von 2013, der für rund 1,7 Millionen Euro den Besitzer wechselte. Drei Stücke der Kaaba-Hülle wurden versteigert. Zweiräder konnten die Auktionäre hingegen nicht an den Mann bringen.
Während der Versteigerung hielt der geistliche Führer der Muslimbruderschaft, Jussuf al-Karadawi, eine Rede. Er lobte Al-Emadis Initiative laut der katarischen Zeitung „Gulf Times“. Zudem wies er auf die Ausdauer der Menschen im Gazastreifen während der 50-tägigen Militäroperation „Starker Fels“ hin. Die Standhaftigkeit sei eine Quelle des Stolzes für jeden Muslim. Er rief Muslime in aller Welt auf, für Gaza zu spenden.