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Kanada fordert Rücktritt von UN-Beobachter Falk

TORONTO (inn) – Wegen erneuter antisemitischer Äußerungen fordert der kanadische Außenminister John Baird den Rücktritt des UN-Sonderbeobachters für die palästinensischen Gebiete, Richard Falk. Falk beschuldigte im russischen Fernsehen Israel völkermörderischer Absichten.
Umstritten: Richard Falk steht aufgrund seiner antisemitischer Äußerungen in der Kritik.

In einer Stellungnahme vom Dienstag verurteilte Baird die Äußerungen Falks und verlangte einmal mehr dessen Rücktritt. „Kanada hat bereits in der Vergangenheit die Entlassung Falks gefordert aufgrund seiner zahlreichen unerhörten und antisemitischen Stellungnahmen. Diese Kommentare zeigen einmal mehr, wie absurd sein Dienst als Sonderbeobachter der UN ist.“
Derartige Äußerungen unterwanderten darüber hinaus die fundamentalen Werte der Vereinten Nationen, erklärte Baird weiter. Sie verniedlichten zudem Völkermorde, die im Laufe der Geschichte auf der ganzen Welt stattgefunden haben.
In einem Beitrag für den russischen Sender „RT“ sagte Falk zu Israel: „Wenn man auf eine ethnische Gruppe zielt und ihr eine derartige Bestrafung auferlegt, dann fördert man kriminelle Absichten, die völkermörderisch sind.“ Der Moderator des Sendung zitierte zuvor einen Artikel Falks, in dem dieser warnte, die Welt „latscht auf einen palästinensischen Völkermord zu“.
Auch der außenpolitische Sprecher Israels, Jigal Palmor, kritsierte die Äußerungen Falks. „Dieser Mann hat sich schon als radikale Version von Extremismus einen Namen gemacht“, zitiert ihn die israelische Tageszeitung „Jerusalem Post“.
Der Fernsehsender widmete Falk allerdings nur eine halbe Minute in einem 12-minütigen Beitrag vom 15. Dezember, der Israels „Kriegsverbrechen“ anprangert. Darüber hinaus versuchte die Sendung aufzuzeigen, wie rassistisch die ganze westliche Welt sei und gleicht die „Belege“ mit dem angeblichen Rassismus israelischer Politiker wie Premierminister Benjamin Netanjahu ab.

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