Kabinett entlässt Schabak-Chef Bar

Von Israelnetz

Erstmals in der Geschichte Israels hat eine Regierung den Chef des Inlandsgeheimdienstes Schabak seines Amtes enthoben: Mit einem einstimmigen Votum in der Nacht zum Freitag entließ das Kabinett Ronen Bar. Premier Benjamin Netanjahu warf Bar unter anderem einen „schwachen“ Verhandlungsstil bei den Geiselgesprächen vor, das Vertrauen sei erschüttert. Bar wies dies zurück und beklagte seinerseits, Netanjahu strebe Verhandlungen „ohne Ergebnis“ an. Zudem wolle er Untersuchungen zum 7. Oktober blockieren. Gegen die Entlassung hatten in dieser Woche bereits zehntausende Israelis demonstriert. (df)

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19 Antworten

    1. Neuwahlen? Nein. Parlamentswahlen sind zwar sehr unterhaltsam, kosten aber viel Geld und binden Ressourcen, die im Moment fehlen. Stimmen auszählen? Nein, arbeiten und kämpfen ist besser.

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      1. So, so, Alberto. Ich kenne da ein Land, das seit Ende des 2.Weltkriegs auf 69 Regierungen kam. Offensichtlich hat man dort Deine Mahnungen wieder und immer wieder und sehr unbedacht in den Wind geschlagen. Gemessen an diesem gehts in Jerusalem fast noch stabil zu.

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  1. Ich bete und hoffe, dass Israel nicht weiter zersplittert. Das Volk ist seit Netanjahus Justizreform gespalten. Ja, am Massaker spielte Fehlversagen ineinander, wobei nur ein vereintes Israel stark ist.
    Mittlerweile will ich keine Bombardierungen in Gaza mehr. Ziel verfehlt, Hamas zu besiegen.
    Al Sisi will vorübergehend im Sinai Zivilisten aufnehmen. Wenn die Menschen kurzweilig weg sind, kann IDF a l l e Tunnels sprengen.
    Unsere restlichen Geiseln. Zum Verzweifeln.
    Durch erneutes Bombardieren kommen sie weder noch lebend oder tot frei. Netanjahu irrt.
    Mittlerweile ist es sein Krieg. Unsere Soldaten- sie sterben. Junge Menschen und Reservisten.
    H’RR, lass Dein Volk nicht allein. Toda raba. Shabbat Shalom

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    1. @Am Israel chai
      Ich denke ähnlich wie du meine liebe. Die Bodenoffensive wird wieder viele Leben von Soldaten kosten. Wenn die IDF sich nähert, werden die Geiseln getötet, wenn sie nicht schon verhungert sind. Wenn man Eli Sharabis Bericht liest, läuft es einem eiskalt den Rücken hinunter.
      Gut ist, wenn Ägypten 500000 Pals aufnimmt. Sollte Jordanien auch machen, dann hätte Trump seinen Vorschlag schon fast in der Tasche. Ich bete mit dir und vielen hier für dein Volk und für die Geiseln. 🙏🎗🇮🇱 Sei gesegnet! Shabat Shalom!

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      1. @Ella
        Deine Worte sind sehr gut. Und mit Ägypten,das ist doch ein Hoffnungsschimmer. Es ist so furchtbar. Man muss sich an jeden Strohhalm klammern.😫😩😭
        Ich grüße dich und viele Grüße von Kevin unbekannterweise!
        Manu 🇮🇱🙏🙋🏻‍♀️

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    2. @Am Israel chai
      Ich kann dich so gut verstehen. Und ich denke sooft,wenn einem doch nur eine vernünftige Lösung einfallen würde. Aber der H’rr lässt euch nicht im Stich. So wie Ella schon geschrieben hat: wenn Ägypten Pals aufnimmt. Das ist ein klitzekleiner Hoffnungsschimmer. Ich bete auch für euch und für die Geiseln. Die sind am schlimmsten dran. Nicht zu wissen,wie lange noch? Werde ich überleben? Ich hoffe,es leben überhaupt jetzt noch welche! Es ist zum schreien!!!! Fühl dich ganz dolle gedrückt! 🫂🇮🇱🙏
      Manu

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  2. Wem soll man da wohl glauben? Neuwahlen, liebe Sarah, wird Nethanjahu abwehren. Armee, Geheimdienst und Regierung haben alle am 7.10.versagt. Halevi, Hagari, Galant, Ronen Bar, ich hab gerade so das Gefühl, Nethanjahu macht es ähnlich wie Trump. Jeder, der ihm nicht passt, muss gehen. Aber mitten im Krieg Neuwahlen ist jetzt auch schwierig. Und was würde besser?

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    1. Ella,
      böse Zungen, ich gehöre mittlerweile auch dazu, meinen, Nethanyahu will den Krieg in die Länge ziehen. Und mit Hilfe unappetitlicher Rechtsextremer als Mehrheitsbeschaffer die Legislaturperiode „aussitzen“. Was besser würde? Statt Frauen mit der höchsten Fertilitätsquote innert der westlichen Welt auch noch über 2 Jahre in der IDF dienen zu lassen, könnten sich bspw. 16 (sic) % der Bevölkerung, die sich als „Ultra-orthodox“ definieren, in der Landesverteidigung bewähren. Und wenn es nur ein ziviler Arbeitsdienst ist, weil sie an einer Front vielleicht nur im Wege stünden. Was auch noch besser würde? Keine Rechtsextremen, teilweise vorbestraft als (sic) Finanz- oder gar Polizeiminister? Dass die Solidarität mit dem jüdische Staat auch bei Wohlmeinenden bröckelt, ist die Schuld von Netanyahu.

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      1. Von der „Fertilitätsquote“ der israelischen Frauen sind Sie ja regelrecht besessen . Sie kommen immer wieder darauf zurück. Irgendwie seltsam, um höflich zu bleiben.

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        1. Seltsam scheint mir eher Ihr Kommentar zu sein.

          Ich empfinde es als sehr ungerecht, was man israelischen Frauen zumutet, während die jungen Herren in den schwarzen Kleidern sich nur mit frommen Sprüchen beschäftigen. Teilweise sogar den Staat Israel ablehnen.

          Aber wahrscheinlich sehen Sie das anders.

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      2. @Sarah
        Bibi müsste ja des Wahnsinns sein. Wer will denn schon länger Krieg als nötig? Ich weiß nicht, ich kann es nicht beurteilen, will es auch nicht. Ich moniere nur, dass sämtliche Leute zurücktreten müssen, nur er redet nicht über seine Verantwortung. Ja schon klar, ein neuer Premier würde vielleicht vieles anders machen, auch in Bezug Verteidigung und ultra-orth. Unbedingt! Oder Frauen im Wehrdienst, wobei ich das an Israel schätze, dass das auch Frauen machen. Was würde besser, frage ich mich aber über den Kriegsverlauf? Und ein Ben Gvir oder Smotrich wäre schlimmer als Bibi. Ich finde nicht alles schlecht, was Nethanjahu macht, kann es aber eh nicht ändern. Deshalb bete ich für ihn um Weisheit, Wahrhaftigkeit und Gewissenhaftigkeit. Bin froh, dass ich da nichts entscheiden muss. Mitten im Krieg Neuwahlen eher nicht.🙋‍♀️

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      3. Gibt auch Zungen, die sagen, dass linke Politiker ein Interesse daran hat, dass die Geiseln weiterhin bei der Hamas bleiben. Nur so bliebe die Forderung „Bibi muss weg“ auf der Tagesordnung und die Zeit spiele für die, die sonst keine Chance haben, die Regierung zu bilden.

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  3. Neuwahlen im Krieg ist wirklich nicht so die gute Idee. Netanjahu wird viel Böses nachgesagt. Ich kann das nicht einschätzen, wie der so drauf ist. Nur sein rechter Koalitionspartner, der gefällt mir auch nicht. Rechtsnational, da sind wir Deutschen gebrannte Kinder. Das hat uns zu Verbrechern gemacht. Ich wäre auch froh gewesen, wenn es keine zweite Militäroffensive gegeben hätte, kann aber die Lage im Gazastreifen überhaupt nicht einschätzen. Wie viele da noch wirklich unter Waffen stehen. Wie viele Waffen überhaupt noch vorhanden sind. Und woran die Geiselverhandlungen dann tatsächlich gescheitert sind. Aber, der Austausch weniger lebender Geiseln und auch toter Geiseln gegen eine so große Anzahl von Gefangenen, das spricht ja Bände. Das zeigt doch wie viel Macht die Hamas noch hat. Ägypten hätte schon am Anfang des Krieges wenigstens Frauen und Kinder in den Sinai lassen müssen. Es macht sich bei mir immer mehr Ratlosigkeit breit. Es gibt so viel Widersprüchliches in den Berichterstattungen. Was stimmt und was ist einfach nur Propaganda. Was ist überhaupt wahr und was ist schlichtweg gelogen. Ich kann das nicht mehr einschätzen. Israel hat eine so unterschiedliche und komplexe Bevölkerung. Da ist Einigkeit schwer. In der Knesset geht es oft hoch her.

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  4. Shalom,Ich gebe teilweise allen Recht hier auf Eure Kommentare.Nur,ich habe 20Jahre in Israel gelebt und in der IDF gediehnt,unter versch.Regierungen.Keine ging so weit wie Netanjahu und machte Israel so kapput wie es jetzt ist.Habe diese Woche schon einen Kommentar abgegeben,was meine Meinung ist und was gut wäre zu machen.Die Likud war früher nicht so schlimm.Zur Zeit sind die Religiösen das Zünglein an der Waage.Diese Regierung muss weg.Siehe Umfragen in Israel!!! Wenn man in Israel lebt oder lange genug gelebt hat dort,sieht man das ganze aus anderer Perspektive.Wir hier leben in DE-Kein Vergleich! Shabbat Shalom. Jerusalem

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    1. @Jerusalem
      Ich glaube dir das sehr gerne. Das ist wieder die Sache von der ich der Meinung bin,wenn man das nicht selbst erlebt ,sondern nur hört und sieht,dann kann man nicht wirklich mitreden. Shabbat Shalom
      Manu

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