SUSSITA (inn) – Die Hartnäckigkeit hat sich gelohnt: Der 13-jährige Itamar Grossman ließ nicht locker. Einen Ring, den er bei einem Besuch im Sussita-Nationalpark vergangene Woche gefunden hatte, wollte er unbedingt archäologisch untersuchen lassen. Das Ergebnis: Der Ring ist 1.700 Jahre alt und stammt aus der Römerzeit.
Die Ruinen der antiken Stadt Hippos (Sussita) befinden sich östlich des Sees Genezareth. Eigentlich wollte der Junge aus dem Kibbutz Aschdot Ja’akov Me’uchad, südlich des Sees, dort nur ein Foto machen. Doch dann sah er plötzlich den Ring auf dem Boden liegen, schreibt die Zeitung „Yediot Aharonot“. Entgegen der Meinung seiner Brüder und Cousins war Itamar der festen Überzeugung, dass es ein sehr alter Ring sein muss.
Datierung zwischen dem 1. und 4. Jahrhundert
Gemeinsam mit seinen Eltern stellte der Junge fest, dass der Ring mit einer Gravur versehen war. Daraufhin übergaben sie das Fundstück einem Mitarbeiter des Nationalparks. Am Sonntag standen dann die für Itamar erfreulichen Ergebnisse der archäologischen Untersuchung fest.
Dror Ben-Josef, ein Archäologe im nördlichen Bezirk der israelischen Natur- und Parkbehörde, teilte mit: „Der antike Ring besteht aus Bronze und weist auf ein beim Gießen entstandenes Ornament hin. Ähnlichen Ringen zufolge, die in Israel gefunden wurden, kann er in die Römerzeit, zwischen dem 1. und 4. Jahrhundert nach Christus, datiert werden.“
Der neue Nationalpark Sussita öffnete erst im April dieses Jahres seine Tore. (vbr)