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Junge bei Anschlag auf Bus getötet

Ein Junge stirbt bei einem Terroranschlag auf einen israelischen Bus nahe Jerusalem. Der palästinensische Attentäter stellt sich.
Von Israelnetz

GUSCH EZION (inn) – Ein palästinensischer Terrorist hat am Mittwochabend in Judäa Schüsse auf einen israelischen Bus abgegeben. Bei dem Anschlag wurde ein Kind getötet, drei weitere Passagiere erlitten Verletzungen. Am Donnerstagmorgen ergab sich der Attentäter den israelischen Sicherheitskräften.

Der Anschlag ereignete sich beim Tunnel-Checkpoint an der El-Khader-Kreuzung in Gusch Ezion, südlich von Jerusalem. Der Bus der Gesellschaft „Kavim“ befand sich auf der Fahrt von Beitar Illit in die israelische Hauptstadt. Bei dem Todesopfer handelt es sich um Jehoschua Aharon Tuvia Simcha aus Jerusalem. Sein Alter wird in den israelischen Medien teilweise mit zwölf und teilweise mit zehn Jahren angegeben.

Foto: Privat
Jehoschua Aharon Tuvia Simcha wurde bei dem Schussattentat ermordet

Der Junge hatte mit seiner Familie an einer Feier in Beitar Illit teilgenommen. Er wurde lebensgefährlich verwundet. Ärzte im Hadassa-Krankenhaus im Jerusalemer Stadtteil Ein Kerem kämpften nach dem Anschlag vergeblich um sein Leben.

Palästinensische Polizei: Waffe beschlagnahmt, keine Verhaftung

Israelische Sicherheitskräfte leiteten eine Verfolgungsjagd des Attentäters ein. Dieser wollte sich indes in mehreren palästinensischen Polizeistationen stellen. Polizisten beschlagnahmten seine Waffe, ließen ihn aber nicht eintreten. Was sie dazu bewog, ist nicht bekannt. Daraufhin wandte er sich an die israelischen Sicherheitskräfte, berichtet die Zeitung „Yediot Aharonot“. Bei dem Angreifer handelt es sich um Is-Aldin Malluh aus Beit Awa bei Hebron.

Der israelische Staatspräsident Jizchak Herzog bekundete Jehoschuas Angehörigen und Freunden seine Anteilnahme. „Ein zwölfjähriger Junge kehrte mit seiner Familie von einer Familienfeier zurück und wurde von einem Übeltäter ermordet“, fasste er die Ereignisse zusammen. Auch Regierungschef Benjamin Netanjahu (Likud) äußerte sein Beileid.

Seit dem Terrormassaker der Hamas am 7. Oktober 2023 wurden 42 Menschen bei Anschlägen in Israel und dem Westjordanland getötet. Israelische Sicherheitskräfte haben in diesem Zeitraum etwa 5.250 Verdächtige festgenommen. (eh)

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11 Antworten

  1. Herzliches Beileid an die Familie des Opfers.

    Aber was ist das? Da muss sich sich der Täter bei den Israelis stellen, damit er verhaftet wird für seine Tat. Offensichtlich hat er begriffen, dass es nicht gut war, was er gemacht hat. Warum verhaftet die pal. Polizei dann nicht. Wohl doch nur, weil es für sie in Ordnung ist und man den Täter für Judenmord nicht bestrafen darf. Was haben sie wohl mit der Waffe gemacht? Dem nächsten Judenmörder in die Hand gedrückt?

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    1. Genau mein Gedanke. Was ist das für eine Polizei, die einen Mörder, der sich stellen will, nicht einlässt ? Das erinnert an Mainzer Karnevalsitzungen mit ihrem „Wolle mer en reilasse“. Nur weniger lustig.

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    2. Nun,mit einem Kindernörder wollten sich die palästinensischen Polizisten vielleicht nicht besudeln und haben ihn deshalb ihren israelischen Kollegen überlassen. Entweder das oder sie fürchteten mögliche Reaktionen Israels. Der erste Grund wäre mir persönlich lieber,würde es doch bedeuten, daß man sie nicht alle so über den Kamm scheren kann, was ich generell vermeide,auch wenn es, wie nach dem schwarzen Shabbat, eine emotionale Anstrengung ist………..SHALOM ALEJCHEM

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  2. Ich möchte nie mehr lesen müssen, dass Israel „Kindermörder“ genannt wird. Mein herzliches Beileid der Familie von Yehoshua Aharon.
    Der Attentäter bekommt hoffentlich lebenslänglich. Und bitte kein Austausch für die israelischen Geiseln. Würde mich interessieren, warum er sich freiwillig gestellt hat. Wahrscheinlich war er eingekreist und hat die Sinnlosigkeit einer Flucht begriffen.

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    1. Weil er Geld braucht und (damit gut) leben möchte und weil er weiß, dass seine Zeit im Gefängnis kurz sein wird.
      Er wird umgehend im Austausch für 100 Geiseln frei kommen.

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    2. Auch mein Beileid den Hinterbliebenen.
      Möge der Ewige dem kleinen Jehoshua Schild und Segen und der Leitstern für seinen viel zu früh angetretenen Weg in die Ewigkeit und das Zion der Verheißung sein………..SHALOM

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  3. -AmIsrael chai@- Shalom,die Op ist am 21.1.25 in Uniklinik Regensburg. Für 10Tg Spital.Wünsche Dir alles Gute auf Reise nach ISRAEL und pass gut auf dich auf.Grüsse mir Jerusalem.Bis Bald. Jerusalem

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  4. Es ist immer wieder bitter zu erkennen, dass der Terrorismus allgegenwärtig ist.
    Möge es bessere, friedlichere Zeiten geben.
    Wichtig ist der Beistand für die Familie des Opfers, es ist eine schwere Zeit.

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