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Jugendliche untersuchen Nahost-Berichterstattung in Israel

JERUSALEM (inn) - Das internationale Jugendmedienprojekt "Ein Bild sagt mehr als tausend Worte!?" ist am Sonntag in die zweite Runde gestartet. Elf Jugendliche aus Herrnhut, Zittau, Dresden, Hamburg und Waldshut treffen sich eine Woche lang mit israelischen und tschechischen Schülern in Israel, um die Hintergründe des Nahostkonfliktes vor Ort kennenzulernen.

Im Mittelpunkt steht die Frage, wie der Konflikt in den deutschen, tschechischen und israelischen Medien dargestellt wird. Dafür werden die Jugendlichen unter anderem mit dem israelischen Profi-Fotografen Miki Kratsman Pressefotos analysieren und mit palästinensischen Medienvertretern diskutieren. Auch ein Besuch der aktuellen Ausstellung über den Nahost-Friedensprozess im Rabin-Center in Jaffa sowie in der Holocaust-Gedenkstätte Beit Terezin sind geplant. Die Teilnehmer der Bildungsreise sind in israelischen Gastfamilien untergebracht, sodass sie die Kultur und das Leben in diesem Land hautnah erleben können.

Ziel des Projektes ist es, den jungen Teilnehmern Medienkompetenz zu vermitteln. Auch soll es sie dafür sensibilisieren, wie Nachrichten die politischen und gesellschaftlichen Ereignisse, insbesondere den Nahostkonflikt, immer auf eine spezifische Weise zeigen, bewerten und in bestimmte Zusammenhänge einbetten. Dabei sollen sie ganz praktisch lernen, was demokratische Werte wie Presse- und Meinungsfreiheit bedeuten.

Bereits im vergangenen September trafen sich die Jugendlichen in Tschechien. Vom 14. bis 20. Mai 2010 findet die letzte Projektwoche in Berlin und Hamburg statt. Dort stehen Besuche in verschiedenen Redaktionen und TV-Studios auf dem Programm. Die Ergebnisse des Projektes werden demnächst auf der Homepage www.israel-in-media.com zu finden sein.

Das Projekt wird maßgeblich vom größten deutschen Förderprogramm für internationale Jugendprojekte zwischen Mittel- und Osteuropa und Israel, „Europeans for Peace“, sowie dem Ebenezer Hilfsfonds Deutschland e.V. und ConAct, einem Koordinierungszentrum für Deutsch-Israelischen Jugendaustausch, finanziert.

Die deutsche Projektkoordinatorin Ulrike Ruth Novákova hat Internationales Management studiert und bereits mehrere grenzüberschreitende Dialog- und Begegnungsprojekte mit Erwachsenen und Jugendlichen geleitet. Begleitet wird das Projekt von israelischen und tschechischen Pädagogen sowie Fachkräften aus dem Medienbereich.

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