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Jüdischer Weltkongress und Junge Union gegen „Durban III“

BERLIN (inn) - Der Jüdische Weltkongress hat die internationale Gemeinschaft zum Boykott der UN-Konferenz gegen Rassismus (Durban III) in New York aufgefordert. Dabei erwähnt er besonders Deutschland.

"Der Jüdische Weltkongress ruft alle Länder auf, dem Beispiel von Kanada, den Vereinigten Staaten, Israel, Australien und der Tschechischen Republik, Italien und den Niederlanden zu folgen und nicht an der UN-Wiederaufnahme des Durban-Prozesses teilzunehmen", teilte die internationale jüdische Organisation am Freitag der "Jerusalem Post" mit.

Weiter hieß es: "Wir glauben, dass Deutschland und alle freiheitsliebenden Länder die UN auffordern sollten, sich auf die Bekämpfung von Rassismus und Diskriminierung in allen Formen zu konzentrieren. Sie sollten nicht zulassen, dass dieser Kampf in irgendeiner Weise politisiert wird, noch ungerechterweise Israel als einziges Land anprangern. Der israelisch-palästinensische Konflikt ist nur einer der vielen territorialen Dispute, die rund um den Globus stattfinden. Er sollte nicht in einem Dokument über Rassismus herausgegriffen werden, wo er nicht hingehört."

Auch die Junge Union wendet sich auf Facebook gegen eine deutsche Beteiligung an dem Kongress am 22. September in New York. Der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Philipp Mißfelder, hat der Bundesrepublik gegenüber der "Jerusalem Post" ebenfalls von der Teilnahme abgeraten (Israelnetz berichtete). Zuvor hatte bereits der Präsident des Zentralrates der Juden, Dieter Graumann, die Regierung in Berlin aufgefordert, dem "Festival der Judenfeindlichkeit" fernzubleiben.

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