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Jüdisch-muslimische Familie aus Syrien nach Israel geschmuggelt

DAMASKUS / JERUSALEM (inn) – Eine jüdisch-muslimische Familie ist den Wirren des syrischen Bürgerkrieges entflohen und sicher in Israel angekommen. Die geheime Flucht haben Menschenrechts-Aktivisten organisiert.
Keine Zukunft in Syrien: Eine jüdisch-muslimische Familie ist aus dem Bürgerkriegsland geflohen.

Mit der Flucht trafen zum ersten Mal seit drei Jahren Juden aus Syrien in Israel ein. Die Familienmitglieder kamen nacheinander in das Land, und fanden sich noch vor dem israelischen Unabhängigkeitstag im Mai vereint in Israel wieder. Sie leben nun in einem Aufnahmezentrum für Einwanderer nördlich von Tel Aviv. Ihre Geschichte wurde aus Sicherheitsgründen bislang unter Verschluss gehalten, berichtet die israelische Tageszeitung „Yediot Aharonot“.
Treibende Kraft hinter der Flucht war der israelisch-amerikanische Geschäftsmann Moti Kahan, der seine Kontakte zu syrischen Oppositionellen nutzte. An der Flucht mitgewirkt haben außerdem Vertreter der Einwanderer-Organisation Jewish Agency und das israelische Ministerium für die Aufnahme von Immigranten. Der Weg nach Israel führte vorbei an Straßensperren der syrischen Armee oder der Rebellen. Ein Fluchthelfer sagte: „Es ist erstaunlich, dass von den neun Millionen Flüchtlingen in Syrien, die ohne Zuhause dastehen, neun ein Zuhause erhalten haben – und das ist der Staat Israel.“
Nach Angaben der israelischen Tageszeitung „Jerusalem Post“ leben derzeit noch 20 Juden in Syrien, alle in der Hauptstadt Damaskus. Schon vor Ausbruch des Bürgerkrieges im Jahr 2011 war die jüdische Gemeinschaft in Syrien klein. Nach Angaben des US-amerikanischen Außenministeriums lebten dort im Jahr 2005 80 Juden.

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