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„Judenhass in der Türkei Alltag“

BERLIN (inn) – Antisemitismus und Sympathien für Hitler sind in der Türkei weit verbreitet. Darauf hat der türkische Blogger Ege Berk Korkut in einem Beitrag hingewiesen, den die Tageszeitung „Die Welt“ prominent auf ihrer Kommentarseite abgedruckt hat.

„Überall treffe ich auf Judenhasser und Feinde Israels, lausche ihren Vorurteilen auf der täglichen Busfahrt oder beim Besuch eines populären Fast-Food-Restaurants“, schreibt Korkut. Nicht selten werde auch Hitler gelobt, mit dem Zusatz, wie schade es sei, dass der Diktator „seine Mission nicht beendet“ habe.
Im islamischen Religionsunterricht, an dem Schüler aller Glaubensrichtungen teilnehmen müssen, habe ein Lehrer bei einer Diskussion über Israel erklärt: „Macht euch keine Sorgen, Israel wird eines Tages zerstört werden, und dieser Tag ist nahe.“ Die vom Staat herausgegebenen Schulbüchern trieften vor Judenhass, so der Gymnasiast.
Korkut berichtet, dass die islamische Rechtsordnung Scharia und der Hass auf Juden die laizistische Gesellschaft der Türkei selbst in den modernsten Regionen des Landes verändert habe. Da der Staat seine Kinder zum Hass erziehe, sehe die Zukunft der Türkei nicht rosig aus.
Obwohl Korkut erst 18 Jahre alt ist, ist sein Blog egeberkkorkut.com sehr erfolgreich. Auf Twitter folgen bereits 3.000 Menschen dem jungen Autor.

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