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Juden sehen sich in der EU zunehmend diskriminiert

Laut einer Umfrage nehmen 80 Prozent der Juden in der EU wahr, dass der Antisemitismus zunimmt. In Deutschland sind es sogar 86 Prozent. Mehr als die Hälfte sorgt sich um die Sicherheit.
Von epd

WIEN (epd) – Juden in der Europäischen Union sehen sich einer Umfrage zufolge zunehmend Diskriminierung und Hassverbrechen ausgesetzt. EU-weit waren 80 Prozent der Befragten der Auffassung, dass Antisemitismus in den vergangenen fünf Jahren zugenommen hat, wie die EU-Agentur für Grundrechte (FRA) am Donnerstag in Wien mitteilte.

Die Befragung wurde vor dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 und dem Krieg durchgeführt. Der Bericht der EU-Agentur beinhaltet aber auch aktuelle Informationen von zwölf jüdischen Organisationen. Demnach haben antisemitische Vorfälle seit Oktober 2023 stark zugenommen, einige Organisationen gaben eine Vervierfachung der Vorfälle seither an.

In Deutschland lag dieser Wert unter den erfassten Ländern am höchsten. Hier gaben 86 Prozent der Befragten an, dass Antisemitismus in den vergangenen fünf Jahren zugenommen habe.

Die Hälfte der in Deutschland lebenden Juden (51 Prozent) hat daher laut dem Bericht in den vergangenen fünf Jahren in Erwägung gezogen, das Land zu verlassen. Im EU-Durchschnitt zogen 45 Prozent der Befragten diesen Schritt in Betracht. In Deutschland waren außerdem nur 16 Prozent der Meinung, dass die Regierung Antisemitismus wirksam bekämpfe. Der EU-Durchschnitt lag hier bei 18 Prozent.

Antisemitismus vor allem im Internet

Sowohl in Deutschland als auch in der gesamten EU gaben 96 Prozent der Befragten an, 2022 in ihrem Alltag mit Antisemitismus konfrontiert gewesen zu sein. 66 Prozent der Befragten in Deutschland gaben an, im Internet „ständig“ Antisemitismus zu begegnen. EU-weit lag der Durchschnitt in der Umfrage leicht darunter bei 61 Prozent. Den meisten begegnete Antisemitismus online auf Facebook (25 Prozent).

Von antisemitischen Vorfällen im öffentlichen Raum berichteten EU-weit 56 Prozent der Befragten, 37 Prozent wurden demnach belästigt, oft auch mehrfach. Für Deutschland nennt der Bericht keine gesonderten Zahlen. Antisemitische Übergriffe fanden der Studie zufolge meist auf Straßen, in Parks oder Geschäften statt.

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Die Sicherheitsbedenken in der jüdischen Gemeinschaft sind laut der Umfrage groß: EU-weit sorgten sich 53 Prozent um ihre eigene Sicherheit, in Deutschland waren es 59 Prozent. EU-weit verbergen aus Sicherheitsgründen 76 Prozent ihre jüdische Identität gelegentlich. Bei den in Deutschland befragten Personen gaben 80 Prozent an, das Tragen jüdischer Symbole in der Öffentlichkeit zumindest gelegentlich zu vermeiden. 59 Prozent der in Deutschland befragten Juden tragen demnach aus Sicherheitsbedenken nie jüdische Symbole. EU-weit waren es 48 Prozent.

In Deutschland meiden zudem 31 Prozent der Teilnehmer jüdische Veranstaltungen und 41 Prozent bestimmte Orte, weil sie sich als Juden nicht sicher fühlen. Die Durchschnittswerte der Umfrage lagen hier bei 34 Prozent und 40 Prozent.

Für Handlungen der israelische Regierung verantwortlich gemacht

57 Prozent der Teilnehmer an der Umfrage erklärten, dass der Nahost-Konflikt Auswirkungen auf ihr Sicherheitsgefühl habe. Der deutschlandweite Durchschnitt lag bei 62 Prozent. 80 Prozent der Juden in Deutschland haben laut Umfrage das Gefühl, dass sie zumindest gelegentlich für die Handlungen der israelischen Regierung verantwortlich gemacht werden. Der Durchschnitt der Umfrage lag bei 75 Prozent.

Den Angaben zufolge nahmen 8.000 Juden über 16 Jahren von Januar bis Juni 2023 an der Online-Umfrage teil. In Deutschland beteiligten sich 892 Personen. Die jüdische Bevölkerung in der
Bundesrepublik schätzt die Grundrechte-Agentur auf 171.500 Menschen.

Es ist die dritte Umfrage dieser Art nach 2013 und 2018. Befragt wurden Juden in Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Österreich, Polen, Tschechien, Rumänien, Schweden Spanien und Ungarn. In diesen Ländern leben laut Bericht etwa 96 Prozent der jüdischen Bevölkerung in der EU.

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31 Antworten

  1. Juden sehen sich in der EU zunehmend diskriminiert und bedroht und wir wissen von wem.

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    1. @Albert
      Ja, wir wissen vom wem. Unsere Regierung und die Hofberichterstattungsmedien behaupteten ja lange, der Antisemitismus käme vornehmlich oder ausschließlich von rechts. Seit dem 07.10. wissen wir genau, daß dies so nicht ganz stimmt.

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      1. Woher der Antisemitismus kommt ist nicht die entscheidende Frage – er kommt von allen Seiten – und der lebendige Gott, lässt das zu! Darüber sollten wir intensiver nachdenken.
        Lieber Gruß Martin

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        1. @Untertan
          Er kommt aus jeder Ecke, von Oben, von Unten. Wir sollten aufpassen und beten…

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  2. Dieser Trend muss weiter zunehmen, weil die Menschen immer mehr ohne Gott leben wollen, und auch in Israel keine Trendwende in Sicht ist. Die Menschen wollen vielleicht noch religiös leben, aber sich nichts von einem Gott sagen lassen.
    Lieber Gruß Martin

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    1. @Untertan
      Haben Sie eigentlich schon einen Heiligenschein???😇 Kommen Sie in der realen Welt noch klar,so verdorben wie die selbige ist?

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      1. Liebe Manu, ich weiß jetzt nicht wie ernst gemeint Ihr Kommentar/Frage ist, will Ihnen trotzdem kurz antworten. Meine Familie und ich kommen sehr gut zurecht in der realen Welt, wir sind glücklich und froh, weil ja der Herr Jesus an unserer Seite ist – gibt doch nichts schöneres.
        Ihre Frage zum Heiligenschein, „Denn es steht geschrieben: Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig“ (1.Petr.1,5) – das ist unsere Sehnsucht und Ziel. Lieber Gruß zu Ihnen, Martin

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        1. @ Untertan
          Also, ich muss mich wohl bei Ihnen für meinen Kommentar entschuldigen.🥴 Habe mit meinem Mann darüber gesprochen (der es übrigens mit dem Glauben nicht so ernst nimmt). Und er meinte,ich wäre immer sehr nassforsch und sollte auch mal über das nachdenken,was andere bei solchen Kommentar fühlen. Jeder hat seine Einstellung zu den Dingen. Ja,er hat ja Recht. Ich muss das ja nicht für mich übernehmen. Aber er kennt mich und weiß, ich bin sehr schnell mit Worten! Also,ich hoffe,Sie sind nicht (mehr) böse. Aber Sie sollten auch mal etwas positives zu Israel schreiben. Und nicht immer anderen das Gefühl geben,sie glauben nicht,oder glauben verkehrt. Denn das tun die Leute ganz bestimmt nicht. Ich wünsche Ihnen noch ein schönes Restwochenende und Grüße auch von meinem Mann. Manu

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          1. Liebe Manu, nein ich bin Ihnen nicht böse! Wünsche Ihnen und Ihrem Mann auch noch ein erholsames Restwochenende. Lieber Gruß Martin

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    2. Sie waren noch nie Israel, Martin! Aber Richter über das Volk spielen, das maßen Sie sich an. Warum tun Sie das?

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      1. @ Christin
        Würden Sie bitte die Menschheit an Ihrem Wissen teilhaben lassen:
        Wo steht in den Heiligen Schriften der Juden, vor Jesu oder nach Jesu Anwesenheit auf dieser Erde, dass man Israel und das jüdische Volk besucht haben muss um es zu lieben und zu unterstützen?

        Martin gibt die Prophezeiungen der Propheten Gottes weiter und das Evangelium, so wie Jesus, unser Herr und Gott es von Seinen echten Nachfolgern erwartet.
        Die Menschen ohne Jesus gehen in die ewige Gottesferne, auch Hölle genannt.

        Platte Spötteleien oder überhebliche Besserwisserei ist unangebracht.
        Kennen Sie die Schriften nicht?
        Noch ist Gnadenzeit.
        Ich darf Sie sinngemäß zitieren: „ Die Juden dürfen bzw. können jetzt in ihr Land, Israel, zurück. Die Zeit der Fischer ist vorbei, die Jäger sind am Zug.“
        Sie liefern das jüdische Volk lieber dem Schmerz der Jagd aus als der Botschaft der Liebe?

        Denken Sie bitte in Ruhe darüber nach.
        War nicht der Holocaust auch eine Jagd?
        Lesen und studieren Sie die Offenbarung des Johannes.
        Sie werden erkennen, was Israel und der ganzen Erde bevorsteht.

        Studieren Sie das Wort Gottes aus jüdischer Sicht mit Baruch Korman.
        Sie waren schon oft in Israel, ja, Liebe bedeutet, auch unangenehme und schmerzliche Dinge auszusprechen.

        Jesus ist das beste Beispiel.

        One.

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        1. Ach ja?

          „Martin gibt die Prophezeiungen der Propheten Gottes weiter und das Evangelium, so wie Jesus, unser Herr und Gott es von Seinen echten Nachfolgern erwartet.“

          Nennen Sie eine einzige Stelle Gottes Gnade über sein Volk, die Martin dem Volk Gottes lässt. Er kennt nur eines: Strafe, Strafe, Strafe.
          Jesus kannte also nur Strafe für sein Volk? Angeblich „verkündigt“ doch Martin das Evangelium.

          Gott hat seinem Volk eine Decke über die Augen gelegt, dass auch wir ihn finden können. Aber klar, das interessiert nicht. Wenn Gott nicht so gehandelt hätte, hätten Sie keine Ahnung von diesem Gott, genauso wenig wie Martin. Vielleicht lesen Sie mal Römer 9-11.

          Warum muss man das jüd. Volk immer fertig machen und das im Namen Gottes?

          Und ja, dieses Zeit, die die Offenbarung und auch Daniel ankündigen, wird kommen. Aber wo findet man die heutige Zeit in der Bibel? Taumelbecher in Sacharja. In Hesekiel die Rettung des jüd. Volkes durch Gott. Da steht nicht drin, ich habe meinen Propheten Martin geschickt. Da steht drin: ich werde, ich tue.

          Wo steht in in der Bibel, dass Gott den Holocaust wollte? Oder das Massaker von der Hamas? Nennen Sie die Bibelstellen dazu. Vielleicht finden Sie auch noch eine, die besagt, was als nächstes kommt? Vielleicht die Atombombe aus dem Iran?
          So erreicht man keinen einzigen Juden mit dem Evangelium.

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          1. Liebe Frau Christin, mich beeindruckt die Liebe Gottes, die zu seinem Volk und der Gemeinde sichtbar wird. Gott ist so geduldig, gnädig und barmherzig, dass kann ich und jeder der es sehen will erkennen. Immer wieder ist er bereit zu vergeben, und sich uns zu nahen.
            Die Liebe Gottes drückt sich besonders darin aus, dass er sich seinen geliebten Sohn Jesus, von seinem Herzen gerissen hat, damit er die Schuld/Sünde, den Fluch für alle Menschen (Juden und Heiden) bezhalen kann. So züchtig Gott die Menschen weil er möchte, dass wir seine Liebe erkennen und wie gut seine Wege für sein Volk, Sie und mich sind.

            Wir müssen „Christi Freunde“ + „Geliebte Gottes – Freunde Gottes“ sein, um sein Volk und alle verlorenen Menschen lieben zu können. Schwierig wird es, wenn wir Menschen, unser Leben, unsere Karriere, oder auch Israel mehr lieben als diesen wunderbaren Gott.

            Was auch immer wir mehr lieben als den Retter Jesus Christus, den allmächtigen Gott – wird dann schnell zum Götzen und wir verlieren den Blick auf den einen wahren Gott.
            Lieber Gruß zu Ihnen, Martin

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        2. Noch ein Nachtrag: Nein man muss nicht in Israel gewesen sein, um es zu lieben und zu unterstützen.

          Aber man würde sehen, dass es auch unter Juden ganz viele Gläubige Menschen gibt. Die sich anhören müssen, dass sie alle ungläubig sind. Aber das verweigert Martin ja.

          Wir wissen, dass in diesem Krieg ganz viele Juden vor ihrem Einsatz beten, sei es allein oder in der Gruppe. Aber sie sind alle ungläubig bei Martin.

          Wir wissen, dass es ganz viele Wunder gab in diesem Krieg, die das Eingreifen Gottes beweisen, aber wahrscheinlich waren diese Wunder vom Teufel, denn Gott straft ja nur. Behauptet zumindest Martin.

          Wer sich weigert, sich das alles vor Ort anzusehen und erkennen müssen, dass es ja- auch viele Nichtgläubige in Israel gibt, aber eben auch viele Gläubige ist nicht bereit sich von Gott korrigieren zu lassen. Gott richtet über sein Volk. Nicht Martin.

          Martin ist einseitig, er hat nur das Gericht auf dem Schirm. Und damit verkündigt er nicht das Wort Gottes. Er lässt elementare Aussagen Gottes weg und dies ist uns von Gott verboten. Füge nicht hinzu und lass nichts weg, sagt Gott. Wer ihm nachfolgen will, sollte sich daran halten. Wer Fluch verkündet und den Segen, die Gnade verschweigt, handelt GEGEN Gott.

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          1. Nach eine Anmerkung: wer behauptet, dass er den Juden sagen will, sie müssen zu Jesus umkehren und gleichzeitig auf sie eindrischt wo es nur geht, kein gutes Haar an ihnen lässt, sie als Gottesmörder fertigmacht, ihre Erwählung in Frage stellt, der erreicht nur eines, dass sich die Juden nur voller Ekel vor diesem Jesus abwenden. Und das zu Recht.

            Juden, die in Jeshua ihren Messias erkennen oder andere, die noch nicht bereit sind dies zu tun, wenden sich voller Grausen vor Christen ab, die selbstgerecht und selbstherrlich diesen Jesus proklamieren. Mit dem Namen Jesu auf den Lippen haben Christen Judenpogrome begangen, Mittelalter bis hin zum Holocaust und behaupten auch noch, dass Hitler nur die Strafe Gottes vollzogen hat. Wie sollen Juden zu einem solchen Messias Vertrauen haben, wenn dessen Nachfolger auf der Seite der Judenvernichtung stehen?

            Da steht nicht Draufhauen an, sondern beim jüdischen Volk Buße zu tun. Und Buße vor Gott, weil man sich weigert, seine Erwählung und seinen Weg mit seinem Volk anzuerkennen.

            Jeshua hat kein Pogrom in Auftrag gegeben. Er hat gesagt, ich HOLE die andern (Heiden) zu euch. Wir müssen zurück zu den Wurzeln. Und Gott sagte: ICH wende euer Geschick. ICH hole euch zurück am Ende der Tage. Was versteht man am Gottes “ Ich mache, Ich werde, Ich tue“ nicht? Gott kennt sein Volk, er hat damit gerechnet. Auch als er die Decke vor die Augen seines Volkes legte. Für den Lattenrost samt Matratze bei manchen Christen trägt er aber keine Verantwortung. Die haben diese selbst hingestellt.

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          2. Kleiner Nachtrag, angeblich habe ich mich verrannt.

            Das waren meine Aussagen:

            Jeshua hat kein Pogrom in Auftrag gegeben. Er hat gesagt, ich HOLE die andern (Heiden) zu euch. Wir müssen zurück zu den Wurzeln. Und Gott sagte: ICH wende euer Geschick. ICH hole euch zurück am Ende der Tage. Was versteht man am Gottes “ Ich mache, Ich werde, Ich tue“ nicht? Gott kennt sein Volk, er hat damit gerechnet. Auch als er die Decke vor die Augen seines Volkes legte.

            Wenn dies nicht stimmt, hätte ich gerne die Bibelstellen, wo Jeshua zu den Pogromen des Mittelalters und des 3. Reiches aufforderte. Oder denen in Rußland.

            Die Geschichte mit den Schafen und Jeshua.
            „Zu meiner Herde gehören auch Schafe, die nicht aus diesem Stall sind. Auch sie muss ich herführen, und sie werden wie die übrigen meiner Stimme folgen. Dann wird es nur noch eine Herde und einen Hirten geben.“ Die Stelle findet sich im Johannesevaneglium. Ich bin sehr gespannt, wie man die Wort Jeshuas umdeuten kann.  

            Die Bibelstellen mit Gottes Aussage, dass „er macht“ finden wir in vielen Propheten. Ich hätte dazu gerne die Auslegung von denen, die diese Aussagen ablehnen. Wie kann man Gott nachfolgen, wenn man seine Worte ablehnt?

            Hat Paulus nichts von der Decke geschrieben? Was hat er statt dessen geschrieben?
            Ich bin auf die Antworten von Untertan gespannt.

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  3. Ich habe meine Kette mit jüdischen Stern um den Hals und vom Israeltag ein Gummiarmband mit den Worten: Am Israel chai. Viele meiner Freunde und Bekannten vermeiden ein Gespräch mit mir über Israel, weil sie keine Meinung dazu haben. Besser keine als eine schlechte.
    Neben den anti- israelischen Schreiern gibt es halt auch viele Schweiger. Ich möchte uns alle ermutigen für Israel einzustehen.

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    1. @Ella, mit mir will auch keiner drüber reden. Naja sagen sie,in der Ukraine ist ja auch Krieg. Natürlich und das ist auch schlimm. Aber über Putin meckern ist einfacher. Der könnte gefährlich werden. Aber alle pro-Pals sind ja nur ein wenig durchgeknallt. Nicht wirklich schlimm. Davon haben wir keine Ahnung. Ne die haben sie nicht. Und warum? Weil es anstrengend ist und Zeit kostet sich zu informieren. Außerdem ist Israel ja sooo weit weg. Geht uns nix an. Die Leute merken gar nichts mehr. Das es auch zu uns gekommen ist. Da steht man doof da. L.G. Manu

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    2. @Ella
      Darf ich fragen warum Sie als Nichtjüdin den Judenstern tragen?Was wollen Sie damit ausdrücken oder bezwecken?(die Frage ist ernst gemeint)
      Haben Sie schonmal darüber nachgedacht dass Ihre Freunde ein Gespräch über Israel mit Ihnen meiden weil Sie Ella zu radikal denken?Weil Sie keine andere Meinung zulassen können?

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      1. @Sam
        Interessante und gute Frage! Wo ich mich auch fragen würde, warum sollte ein Muslime ein Kreuz um den Hals tragen? Da muss ich wirklich mal drüber nachdenken. Nur, man möchte ja auch seine Solidarität mit Israel zeigen. Wie kann man das tun? Das ist meine Frage. Manu

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        1. Ein Kreuz zu tragen, war eine ganze Zeitlang einfach IN.
          Es war Modeschmuck. Kommt auch daher, weil die Bedeutung des Kreuzes von vielen gar nicht klar ist.

          Man hat in D und anderen Staaten das Kreuz aus dem öffentlichen Bereich entfernt.

          Ich trage den Davidstern auch. Zum einen ist es die Verbundenheit mit dem jüdische Volk, aber auch mein Statement: nie wieder hat dies zu geschehen. Dass man ein Symbol eines Glaubens derart missbraucht, dass damit Menschen zu Freiwild werden.

          Aber die Geschichte des Davidstern, die hat ja ein paar Beschreibungen. Das gibt es verschiedene Ansätze, warum es gerade dieses Zeichen ist. Die schönste, die ich fand, war, dass das Dreieck nach oben unsere Gemeinschaft mit Gott symbolisiert und das Dreieck nach unten Gottes Beziehung zu uns. Und sie greifen ineinander. Ich finde dies eine wunderschöne Erklärung. Und deswegen hat der Davidstern für mich auch eine geistliche Bedeutung.

          Übrigens: das Hamasdreieck, das ja an Wände geschmiert wird und auch zur Kennzeichnung von Juden und deren Häuser gekennzeichnet wird, ist damit auch eine Symbolik: Wir, die Hamas sind Gott und regieren über alles, wir bestimmen wer zu leben hat. Das Dreieck nach oben fehlt, denn die Beziehung braucht die Hamas nicht, sie will Unterwerfung. Im Gegensatz zu Gott, denn er wollte immer die Beziehung zu den Menschen.

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          1. @Christin
            Danke dir. So hab ich das noch nicht gesehen, aber die Erklärung mit den Dreiecken nach oben und unten übernehme ich gern in mein Denken. Gemeinschaft und Beziehung mit Gott sind lebenswichtig für Juden und Christen und wünschenswert für alle Welt. 👍

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      2. @Hallo Sam,
        Danke der Nachfrage. Ich trage an meiner Kette einen Davidstern und ein Kreuz, nicht immer, aber hin und wieder. Ich möchte damit meine Liebe zu Gott und zu Israel zum Ausdruck bringen, nicht mehr und nicht weniger.
        Nein Sam, meine Freunde kennen mich und keiner würde mich als radikal bezeichnen. Und das bin ich auch in keinster Weise. Es ist auch nicht so, dass sie gar nicht über den Krieg mit mir sprechen. Einige meinen, dass ich mich viel mehr informiere als sie und sie eher nicht wissen, was man dazu sagen soll.
        Sam, Sie tun mir Unrecht, wenn Sie behaupten, dass ich keine andere Meinung zulasse. Es stimmt, ich liebe Israel und ich habe Freunde in Tel Aviv. Ich habe aber auch eine Bekannte, die im WJl lebt. Ich erkenne das Leid der Palästinenser genauso an und jeder Tote tut mir weh. Aber, und das vermisse ich bei vielen Israelkritikern: der furchtbare Krieg wäre so nicht passiert, hätte Hamas nicht am 7.10. dieses Massaker angerichtet. Ich finde eher, dass die Kritiker diesen Angriff nicht als Ursache sehen und nie mitteilen, dass ihnen die Israelis auch leidtun. Ich weiß nicht, ob man wirklich neutral sein kann. Aber Sam, ich möchte mich bemühen, Andersdenkende zu akzeptieren und trotzdem meine Meinung zu vertreten. Ich mag es gar nicht, wenn man mich blöd anmacht oder mir etwas unterstellt. Manchmal ist das hier grenzwertig.
        LG Ella

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  4. @
    Untertan.
    Vielen Dank! Wenn ich mal wieder zu „heftig“ bin,ruhig mir mitteilen. Arbeite an mir. Das ist auch so eine Sache,an der ich arbeiten muss!

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    1. Hallo Manu, ich freue mich über die Art unserer Kommunikation. Ihnen eine gesegnet Woche, lieber Gruß Martin

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  5. Antisemitismus gibt es hierzulande schon immer: ein geläufiges Bonmot ist das ‚die Juden das den Palästinensern antun was die Nazis den Juden angetan‘ haben. Auch schon vor dem 7. Oktober konnte mensch aus dem Mund von SchülernInnen ein ‚Scheissisrael‘ hören. Also nichts neues. Hinzu kommt seit dem 7. Oktober den weiter Pakt von linken Antisemiten + Islamfaschisten hierzulande.

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